AMERIKA/PERU - Bischöfe bitten um eine fruchtbare Nutzung der Bodenschätze mit dem Ziel der Schaffung humaner Lebensbedingungen für die Bürger

Donnerstag, 20 September 2007

Lima (Fidesdienst) - „Für ein humaneres Gesicht des Bergwergssektors“ lautet der Titel einer Verlautbarung der peruanischen Bischöfe am Ende ihrer Versammlung am 18. September in Lima. Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Situation der Bergwerke im Verwaltungsbezirk Piura. Am Sonntag, den 16. September fand in drei ländlichen Bezirken in Piura eine Volksbefragung zum Abbau von Kupfer durch die Bergwerksgesellschaft Majaz statt. Die Mehrheit der Einwohner lehnten den Kupferabbau ab, worauf die Regierung des Landes die Umfrage als ungültig erklärte. Die Bischöfe fordern nun in einer Verlautbarung eine fruchtbare Nutzung der Bodenschätze mit dem Ziel humaner Lebensbedingungen für die Bürger.
In der Verlautbarung erinnern die Bischöfe daran, dass Peru ein Land ist, „das von Gott mit verschiedenen natürlichen Reichtümern gesegnet wurde“, und dass es „zu den Ländern der Welt gehört in denen es eine große Vielfalt an Pflanzen, Tieren, Fischen, Wäldern und Bodenschätzen gibt“. Deshalb verfüge das Land über Quellen materiellen Reichtums, die, wenn sie richtig genutzt werden, „eine bedeutendes Wachstum der volkswirtschaftlichen Tätigkeit, der Steuereinnahmen und der Investition in die soziale Entwicklung in den verschiedenen Regionen des Landes“ herbeiführen könne.
Die Kirche lehne eine „angemessene Nutzung der natürlichen Ressourcen, einschließlich der Mineralvorkommen“ nicht ab und „ermutig dazu, jene Aspekte in Zukunft zu berücksichtigen, die humanere Lebensbedingungen schaffen“. In diesem Zusammenhang weisen die Bischöfe darauf hin, dass in Peru weiterhin ein großer Anteil der Bevölkerung in Armut lebe, weshalb sie dazu auffordern, „alles Mögliche zu tun, um eine Kultur des Friedens zu schaffen, durch einen gerechten, konstruktiven Dialog und die gegenseitige Toleranz …die auf dem Schutz der Würde des Menschen und des Gemeinwohls gründet“. „Der Fortschritt Perus“, heißt es in der Verlautbarung abschließend, „setzt vor allem folgende Elemente voraus: Dialog, Bewusstseinsbildung, Zugang zur Information und gegenseitige Öffnung …“ (RG) (Fidesdienst 20/09/2007 - 29 Zeilen, 306 Worte)


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