AMERIKA/VEREINIGTE STAATEN - Bischöfe fordern mehr Einsatz im Kampf gegen den Menschenhandel: „Ein schreckliches Verbrechen gegen die Würde und die Rechte der Menschen“

Montag, 17 September 2007

Washington (Fidesdienst) - „Der Menschenhandel ist ein schreckliches Verbrechen gegen die Menschenwürde und die Rechte der Menschen und wir müssen alles uns Mögliche dafür tun, um ihn zu bekämpfen“, so die Bischöfe der Vereinigten Staaten in einer von Bischof Gerald R. Barnes von San Bernardino (Kalifornien) unterzeichneten Verlautbarung. Bischof Barnes leitet den Emigrationsausschuss der Amerikanischen Bischofskonferenz. In der Verlautbarung wenden sich die Bischöfe in einem Appell an die Regierung und an alle Katholiken mit der Bitte um mehr Engagement im Kampf gegen dieses Phänomen. Die Bischöfe erinnern an diese tragische Realität, „damit die Katholiken und allem Menschen guten Willens sich bewusst werden, welch verheerende Auswirkungen sie auf besonders verletzliche Menschen hat“. In diesem Zusammenhang fordern sie die Katholiken zur Zusammenarbeit auf, wenn es darum geht, Opfer zu identifizieren und diese aus der Sklaverei zu befreien.
Außerdem weisen die Bischöfe darauf hin, dass die internationale Staatengemeinschaft gerade erst dabei ist, sich des Ausmaßes dieses Handels in der Welt bewusst zu werden und entsprechende Maßnahmen deshalb noch sehr langsam umgesetzt werden. Deshalb bedürfe es erneuter Bemühungen, an der die ganze internationale Staatengemeinschaft beteiligt ist, um die Wurzel auszurotten, die das Problem verursachen und die Täter zu bestrafen.
In den Vereinigten Staaten existiere zwar seit 2000 ein Gesetz zum Schutz der Opfer des Menschenhandels, das eine wertvolle Hilfe darstelle. Doch dieses Gesetz wird nach Ansicht der Bischöfe wirkkräftig umgesetzt und deshalb fordern sie, dass eine solche Umsetzung „erneut autorisiert, konsolidiert und angeregt wird“. Schließlich bitten die Bischöfe die „Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den Staaten und den örtlichen Behörden die Bemühungen um Aufklärung zu intensivieren, damit sich alle Amerikaner des Problems bewusst werden“. „Wir lancieren einen Appell an den Kongress“, heißt es im Text weiter, „und bitten um die Reform der Emigrationsgesetze, damit Männern, Frauen und ihren Familien legale Wege zur Verfügung stehen, die die Einwanderung in das Land ermöglichen und eine legale und sichere Arbeit ermöglichen“. „Als katholische Bischöfe verpflichten wir uns, alle Ressourcen der Kirche zu nutzen, damit wir dieser Unterdrückung ein Ende setzen können“, so die Bischöfe. (RG) (Fidesdienst, 17/09/2007 - 30 Zeilen, 355 Worte)


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