AMERIKA/PERU - Familieninstitut der Erzdiözese Lima eröffnet: es soll vor allem zum besseren Verständnis, zur Förderung und Verbreitung von Ehe und Familie im Licht des kirchlichen Lehramtes beitragen

Mittwoch, 12 September 2007

Lima (Fidesdienst) - Im Rahmen des Tages der Familie, der in der Erzdiözese Lima am 9. September begangen wurde, gab der Erzbischof der peruanischen Hauptstadt, Kardinal Juan Luis Cipriani Thorne die Aufnahme der eigenen Tätigkeit des neuen Familieninstitutes der Erzdiözese bekannt, dass vor allem zum besseren Verständnis, zur Förderung und Verbreitung von Ehe und Familie ausgehend vom Naturrecht im Licht des kirchlichen Lehramtes beitragen soll.
Das Familieninstitut ist eine Einrichtung der Theologischen Fakultät in Lima und soll Forschungs- und Lehrtätigkeit im Dienst der Gläubigen des Erzbistums Lima und anderer Diözesen des Landes betreiben. Das Institut möchte dabei die Öffentlichkeitsarbeit unterstützen, für die in der Erzdiözese bereits die Kommission für die Familie zuständig ist. Geplant sind zu diesem Zweck die Durchführung von Kursen für Paare zur Vorbereitung auf die ehe und ein Diplom für Familienberatung. Das Institut wird außerdem eine Website einrichten, die detaillierte Informationen über die eigenen Programme, Aktivitäten und Events enthalten soll. Zu den wichtigsten Angeboten der Internetseiten gehört auch der freie Zugang zu Forschungsarbeiten und Informationsmaterialien zum Thema Familie und zu den offiziellen Dokumenten der Kirche zu diesem Thema.
Bei der Eucharistiefeier in der Kathedrale am 9. September bat Kardinal Cipriani in seiner Predigt vor allem um mehr Schutz für das ungeborene Kind, und bezeichnete Abtreibungen „als einen Beweis für die Feigheit der heutigen Gesellschaft, in der die Egoisten der heutigen Welt den Ungeborenen keinen Platz einräumen. Wir dürfen dazu nicht schweigen. Abtreibung ist Mord und alle die eine solche durchführen sind Mörder. Diese Kinder haben ein Recht auf Leben“. Der Erzbischof von Lima erklärte, dass eine von Relativismus geprägte Mentalität davon ausgeht, dass „angesichts der Tatsache, dass es so viele Abtreibungen gibt, diese legalisiert werden müssen. Eine solche Denkweise würde aber auch dazu führen, dass man Diebstähle, Delikte und alles andere legalisieren sollte, was in einer Gesellschaft öfter vorkommt“. „Die große Herausforderung der heutigen Welt besteht darin“, so der Kardinal, „dass der Mensch seine Freiheit erobert. Heut wird zwar oft von Freiheit gesprochen, doch im Grunde wird sie mit Füßen getreten.“
An der Heiligen Messe nahmen auch der Gesundheitsminister, Dr. Carlos Vallejos Sologuren, und Vertreter der Technischen Hochschule Peru teil, die ihr 10jähriges Gründungsjubiläum feierte. Anwesend waren auch die Mitglieder der Kommission für Familienpastoral der Erzdiözese Lima. (RG) (Fidesdienst, 12/09/2007 - 34 Zeilen, 395 Worte)


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