ASIEN/INDIEN - Feiern zum 10. Todestag von Mutter Teresa von Kalkutta

Mittwoch, 5 September 2007

Kalkutta (Fidesdienst) - „Alle erinnern sich mit großer Zuneigung an sie. Mutter Teresa ist eine Figur, die in der katholischen Kirche in Indien immer noch sehr großen Einfluss hat, doch sie ist auch ein sehr lebendiges Beispiel, das sich in das Gedächtnis der Menschen eingeprägt hat, eine Person, , die für die ganze indische Gesellschaft von großer Bedeutung ist“, so ein indischer Priester im Gespräch mit dem Fidesdienst. In Kalkutta wurden zahlreiche Feiern zum 10. Todestag von Mutter Teresa veranstaltet.
Auch die indische Presse widmete dem Todestag der Ordenfrau große Aufmerksamkeit und die Gedächtnisfeiern, darunter Gebetswachen, Wallfahrten, Gottesdienste, Novenen, Gedächtnisfeiern begannen bereits am 26. August, dem Geburtstag von Mutter Teresa. Vom 27. August, dem Tag ihrer Taufe, bis zum 4. September feierten am Grab von Mutter Teresa zahlreiche Priester und Bischöfe mit vielen Gläubigen aber auch mit Mitgliedern anderer Religionen Gedenkmessen.
Am heutigen 5. September, dem 10. Todestag von Mutter Teresa, stand Eruzbischof Lucas Sikar von Kalkutta der Gedenkmesse vor, währen zahlreiche Gläubige mit brennenden Kerzen an einer Prozession durch die armen Vororte der Stadt teilnahmen, in denen die Ordensschwester tätig war. Im Anschluss an den Gottesdienst stand ein Friedensgebet auf dem Programm, an dem Vertreter aller religiösen Minderheiten in Indien teilnahmen. Die indische Kirche wollte Mutter Teresa vor allem für ihren Einsatz für Frieden und Versöhnung würdigen. Ihr Beispiel kann und soll eine Botschaft der Harmonie in der indischen Gesellschaft verbreiten, wo immer noch ethnische und religiöse Gewalt an der Tagesordnung sind, unter denen insbesondere religiöse Minderheiten leiden.
In den kommenden Tagen, bis zum 13. September, stehen zahlreiche kulturelle und künstlerische Veranstaltungen zu Ehren von Mutter Teresa auf dem Programm, darunter Kongresse, Buchbesprechungen, Theateraufführungen. Unter anderem findet auch im Haus von Mutter Teresa ein interreligiöses Gebet statt, an dem Vertreter der christlichen, hinduistischen, muslimischen Glaubensgemeinschaft und der Sikh teilnehmen werden (PA) (Fidesdienst, 05/09/2007 - 28 Zeilen, 310 Worte)


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