ASIEN /JAPAN -Die Kirche in Japan geht mit kleinen Schritten voran: Erklärungen der Bischofskonferenz

Donnerstag, 26 Juli 2007

Tokyo (Agentur Fides) -Die Kirche im Land der Aufgehenden Sonne verfolgt weiter ihren Weg in der Alltäglichkeit der Pastorale und mit der Evangelisierung; es gelingt ihr die Zahl der Getauften allmählich zu erhöhen und im Glauben zu wachsen. Dies geht aus einem statistischen bericht hervor, den die Bischofskonferenz von japan kürzlich veröffentlicht hat. Danach gibt es in Japan zu Ende des jJahres 2006 mehr als 452.000 christliche Gläubige (einschl. Klerus und Ordensleute). 2006 haben 7.193 Taufen stattgefunden, 3.692 davon waren Erwachsene, 3.501 Kinder, während die Katechumenen, die sich auf dem Weg zur Taufe befinden,mehr als 5.400 sind.
Der Bericht vermerkt weiter, dass ung. 60% der katholischen Japaner Frauen sind, und dass die Zählung nach den Kirchengemeinderegistern erfolgt ist; deshalb sind all diejenigen die nicht in den Registern erscheinen, weil sie Ausländer sind, nicht in der Berechnung eingeschlossen (die ausländischen Katholiken in Japan stellen eine stolze Zahl: ung. 565.000).
Gemäß den Angaben dieses Berichts hat die Erzdiözese Tokyo nach wie vor die Führungsrolle in Bezug auf die Anzahl der Gläubigen (95.362), gefolgt von Nagasaki (65.415), Osaka (55.441) und Yokohama (54.430). Zu Ende des Jahres 2006 gibt es 1.553 Priester in Japan (926 davon Japaner und 627 Missionare), 38 Diakone, 138 Seminaristen und 58 junge Leute in der Vorseminar-Phase. Es gibt 6.060 Schwestern (372 davon Ausländerinnen), 201 Ordensleute ohne Priesterweihe (147 Einheimische, 54 Ausländer).
Ermutigend ist der Prozentsatz von katholischen Eheschließungen: 3.130 im Jahr 2006; 1450 davon allerdings mit einem nicht katholischen Ehepartner, der aber dann in vielen Fällen den Weg der Konversion eingeschlagen hat.
Außerdem gibt es 360 japanische Missionare (Priester, Ordensleute, Laien), die heute in verschiedenen Ländern der Welt wirken. Diese Daten zeigen die große Missionsvitalität der kleinen katholischen Gemeinde Japans (450.000 Seelen auf 127 Millionen Einwohner), die aber dennoch nur eine verschwindend kleine Minderheit im land der Aufgehenden Sonne darstellt.
In Japan wurde das Christentum erstmals von San Francesco Saverio im XVI. Jahrhundert verkündet.Nachdem die Kirche in Japan die Verkündigung des Evangeliums durch ausländische Missionare empfangen hatte, ist sie heute dazu berufen auf eigenen Beinen zu stehen, ihre Zukunft und ihr Evangelisierungswerk selbst zu gestalten. (PA)(Agentur Fides 26/7/2007)-


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