AMERIKA/EL SALVADOR - Wasserkraftwerke: Die Bischöfe fordern die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden, den Menschen gerechten Ausgleich für ihren Besitz zu garantieren, neue Häuser und Ackerland.

Mittwoch, 25 Juli 2007

San Salvador (Agentur Fides) “Zum Wohl der salvadoregnischen Familie und der Entwicklung des Landes” ist der Titel eines Kommuniques, in dem die Bischöfe von El Salvador Bezug nehmen auf die geplante Errichtung von Staudämmen für die neuen Wasserkraftwerke. Die Regierung behauptet, dass erhöhte Energienachfrage und begrenzte Produktion in den kommenden zwei oder drei Jahren die Energielieferungen den Markt nicht abdecken können, wenn nicht neue Investitionen vorgenommen werden. Deshalb hat die Hydroelektrische Exekutivkommission des Flusses Lempa (CEL) die Errichtung von drei neuen Wasserkraftwerken entlang den Flüssen mi Nordosten des Landes geplant.
Die Bischöfe geben in ihrem Kommunique zu, “dass es wichtig ist für El Salvador auf die für Entwicklung und Fortschritt des Landes notwendigen Energiequellen bauen zu können”. Gleichzeitig können sie “aber nicht das menschliche Drama ignorieren, das eine derartige Initiative hervorbringt,” d.h. “das Problem der Dörfer, die überschwemmt werden würden, die Schwierigkeiten diese Familien anderswo neu anzusiedeln, da sie ja gezwungen wären ihre jetzigen Wohnorte zu verlassen, der Schmerz der Entwurzelung, die Unsicherheit über eine gerechte Entschädigung für den verlorenen Besitz, der Verlust fruchtbaren Bodens.”
Die Bischöfe betrachten das Problem aus einem vorwiegend pastoralen Blickwinkel und machen sich deshalb vor allem Sorgen um “das Wohl der Menschen, die ein Anrecht haben auf eine wirklich humane Entwicklung”, und gleichzeitig “um den echten Fortschritt des Landes in der Zukunft”. Falls das Bauprojekt voran gehe, “müssen darum die in der V ergangenheit schon einmal gemachten Fehler vermieden werden”; und es ist deshalb wichtig, den vom Projekt betroffenen Personen eine gerechte Entschädigung ihres Eigentums und ihrer Wohnungen zu gewährleisten und ihnen alternatives Ackerland zur Verfügung zu stellen.
Die Bischöfe rufen außerdem dazu auf sich “nach alternativen Energiequellen umzusehen, wie z.B. Die Solar-oder Windtechnologie; die Erdwärme mehr zu nutzen, dabei aber stets das von Gott Erschaffene mi Augu zu behalten, denn es ist nach dem Plan Gottes Aller Heim”.Abschließend wird in dem Kommunique das Engagement der Bischöfe bekräftigt “das Volk Gottes pastoral zu begleiten, seinen Weg mit dem Wort des Evangeliums und mit der Gesellschaftslehre der Kirche zu erleuchten “. (RG) (Agentur Fides 25/7/2007)


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