AMERIKA/PERU - „Wir dürfen Gewalt nicht als Mittel des Protests einsetzen“, so Kardinal Cipriani in einem Kommentar zu den heftigen Auseinandersetzungen im Land

Mittwoch, 18 Juli 2007

Lima (Fidesdienst) - In einem Kommentar zu den gewaltsamen Protestkundgebungen in Peru betonte der Erzbischof von Lima, Kardinal Juan Luis Cipriani: „der Zweck rechtfertigt die Mittel nicht und wir dürfen Gewalt nicht als Mittel des Protests einsetzen“.
Kardinal Cipriani forderte die Einwohner des Landes deshalb auf, den Dialog zwischen den Behörden des Landes und den protestierenden Gruppen wieder herzustellen und die Normen des Rechtsstaates zu respektieren. „Der Streik ist ein Recht der Arbeiter, doch es gibt auch Grenzen“, so der Kardinal.
In diesem Zusammenhang erinnerte der Erzbischof von Lima auch, daran dass die Soziallehre der Kirche besagt, dass „der Streik stets ein friedliches Mittel der Einforderung der Rechte des Einzelnen sind muss und moralisch nicht akzeptierbar wird, wenn er von Gewalt begleitet ist oder das Gemeinwohl gefährdet“. „Die Kirche wird stets wiederholen, dass Gewalt nur zu Gewalt führt und nur durch den Dialog Respekt entstehen kann“, so der Kardinal.
Vor kurzem hatte Kardinal Cipriani eine Mensa für Kinder eingeweiht in der im Rahmen der Kampagne „Hacer sonreir es sencillo“ 1000 Kinder betreut werden. Das Projekt wird von Caritas Lima in Zusammenarbeit mit der Corporacon Wong und der kanadischen Diözese Pembroke unterstützt. Die Mensa befindet sich im Süden der peruanischen Hauptstadt Lima.
„Die Ernährung ist ein Ausgangspunkt für alles andere, wo es Nahrung und Gesundheit gibt, da können wir auch von Erziehung und Familie und anderem sprechen“, betonte der Kardinal bei dieser Gelegenheit. (AP) (Fidesdienst, 18/07/2007 - 22 Zeilen, 252 Worte)


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