ASIEN/CHINA - Über eine halbe Million Kinder sind HIV-infiziert oder haben ihre Eltern durch Aids verloren

Mittwoch, 11 Juli 2007

Peking (Fidesdienst) - Über eine halbe Million Kinder in China haben ihre Eltern durch Aids verloren oder sind selbst HIV-infiziert oder leben im HIV-infizierten Eltern zusammen
Wie das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF berichtet, haben rund 140.000 Kinder entweder beide Eltern oder einen Elternteil durch die Krankheit verloren.
Die Daten wurde von den Partnerorganisationen und -einrichtungen des UNICEF in China erhoben.
Wie aus Daten hervorgeht, die vom Staatliche Zentrum für Krankheitskontrolle in China veröffentlicht werden bis zum Jahr 2010 wahrscheinlich 260.000 Kinder einen oder beide Elternteile durch Aids verlieren.
Von den gemeldeten Aidsweisen erhalten bisher nur 8.000 Unterstützung.´
UNICEF ruft deshalb auch die Heimatgemeinden der Kinder auf, sich minderjähriger Aidskranken besonders anzunehmen und diese nicht in Waisenheime abzuschieben, wie dies bisher geschah.
Wie aus gemeinsamen Hochrechnungen der Regierung in Peking und des Weltgesundheitsministeriums (WHO) hervorgeht leben derzeit in China rund 650.000 Aidskranke. Andere Quelle sprechen von rund 6 Millionen Kranken.
Nachdem das WHO in den Vergangenen Jahren mehrmals darauf hingewiesen hatte, dass die Zahl der Aidskranken bis zum Jahr 2010 die 10-Millionen-Grenze erreichen könnte, hat die Regierung in Peking eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, mit denen man sicherstellen will, dass die Zahl bis zum Jahr 2010 insgesamt 1,5 Millionen nicht überschreitet. (AP) (Fidesdienst, 11/07/2007 - 20 Zeilen, 214 Worte)


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