OZEANIEN/FIDSCHI - Erzbischof von Suva schlägt einen „Sozialpakt“ zur Förderung einer neuen Demokratie vor

Mittwoch, 4 Juli 2007

Suva (Fidesdienst) - Erzbischof Penero Mataca von Suva erinnert in einem Artikel der „Fiji Times“ al zwei grundlegende Aspekte für die Entwicklung der Fidschi-Inseln: der Vorschlag der Regierung durch ein Sozialstatut für Wandel und Fortschritt die Lebensqualität der Bürger des Landes zu verbessern und die Notwendigkeit des Wiederaufbaus der Demokratie. Wie der Erzbischof betont, sollte einem solchen Sozialstatut tief greifende sittliche Erwägungen zugrunde liegen, die alle Einwohner des Landes dazu anregen, zum Gemeinwohl des Landes beizutragen, damit die Unterschiede in einer von Korruption und Rassendiskriminierung freien Gesellschaft respektiert werden. Mit Bezug auf die Rassenprobleme fordert der Bischof Respekt und Toleranz gegenüber ethnischen und religiösen Unterschieden, die Achtung der Menschenwürde und Gleichberechtigung und Freiheit. Dabei sollte eine öffentliche Debatte zum Aufbau einer besseren Gesellschaft im ganzen Land angeregt werden. Dieser sittliche Aspekt, so Erzbischof Mataca müsse sich in die Herzen alle Menschen einprägen, „damit das Dasein als Teil der Kollektivität der Fidschi-Inseln einen Sinn bekommt“ und man sich nicht einfach als Bürger verstehe.
Deshalb sollten die Statuten nach Ansicht des Bischofs vielmehr als „Sozialpakt“ bezeichnet werden, im Sinne eines Pakts „zwischen den Menschen“. Das Wort Pakt entspreche einem gesellschaftlichen Vertrag, sei aber langlebiger und überdaure auch Generationen. Er erinnere daran, dass wir die Vergangenheit zum Wohl der Zukunft bewahren müssen und mache alle für die Konsequenzen des eigenen Handelns verantwortlich. Außerdem stehe der Begriff Pakt auch für die spirituelle Dimension, so Erzbischof Mataca, da der Pakt, den wir mit den Mitmenschen vereinbaren auch Gott als dritte Partei mit einschließe, da damit das Versprechen, das wir einander gegenseitig machen, nicht dem Zufall überlassen werden, sondern das Gewissen jedes Einzelnen angehen. (KP) (Fidesdienst, 04/07/2007 - 24 Zeilen, 279 Worte)


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