ASIEN/CHINA - Der Direktor des katholischen Mitteilungsblatts „Faith“ gegenüber dem Fidesdienst: „Das Schreiben des Papstes ist ein historisches Ereignis sowohl für die Kirche in China als auch für die Beziehungen zwischen China und dem Vatikan. Der Brief wird helfen, die Einheit unter den chinesische Katholiken zu fördern“

Montag, 2 Juli 2007

Peking (Fidesdienst) - „Das Schreiben des Papstes ist ein historisches Ereignis sowohl für die Geschichte der Kirche in China als auch für die Beziehungen zwischen China und dem Vatikan. Es wird die zukünftige Entwicklung der Kirche in China prägen. Der Brief wird helfen, die Einheit unter den chinesischen Katholiken zu fördern“, so der Direktor des in der Provinz Hebei erscheinenden katholischen Mitteilungsblattes „Faith“, Don Zhang Shi Jiang, gegenüber dem Fidesdienst kurz nach der Veröffentlichung des Briefs von Papst Benedikt XVI. an die chinesischen Katholiken. „Es ist das erste Mal seit 1949, dass ein Papst auf diese Weise an die chinesischen Katholiken schreibt, von Angesicht zu Angesicht, und mit direktem Bezug auf die Dimensionen und Aspekte der kirchlichen Leben in China und dabei so ausführlich“, so Don Zhang Shi Jiang weiter, der in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung die offizielle Vatikanübersetzung des Schreibens in die chinesische Sprache betont, die auf die Internetseiten des Heiligen Stuhls gestellt wurde. Was die erste Reaktion der gläubigen, Priester und Bürger des Landes auf den Brief anbelangt, so betont Don Zhang: „Um ehrlich zu sein, braucht man etwas Zeit, um das Schreiben zu lesen, es zu verstehen, daraus zu schöpfen und es umzusetzen. Denn neben den sehr komplexen theologischen Inhalten stammen diese auch von einem Papst, der als Theologe und Philosoph bekannt ist. Weh dem, der glaubt, dass er dies alles in einem einzigen Augenblick verstehen kann. Denn diese Lektüre ist eine gewaltige Herausforderung. Noch nicht alle unserer Priester sind im Besitz des Schreibens, doch ich wünsche mir, dass sich alle besser und aktiver für das Wohl der Kirche einsetzen werden können, und dam man damit Lösungen und einen gemeinsamen Weg zum selben Ziel finden kann“. (NZ) (Fidesdienst, 02/07/2007 - 25 Zeilen, 324 Worte)


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