VATIKAN - „Zeugen der Hoffnung für einen christlichen Humanismus in der Welt der Seeleute“: Botschaft an die Seeleute zum Abschluss des 22. Kongresses des Meeresapostolats

Montag, 2 Juli 2007

Gdynia (Fidesdienst) - In Gdynia (Polen) fand der vom Päpstlichen Rat für Migranten und Menschen unterwegs organisierte 22. Weltkongress der Mitglieder des Meeresapostolats statt. Die Teilnehmer wandten sich zum Abschluss der Veranstaltung in einer Botschaft an die Seeleute.
„Wir wissen, dass es in der Welt viele inhumane Situationen gibt, die weiterhin andauern, und denunzieren diese zusammen mit euch“, heißt es in der Botschaft, „Menschen leiden weiterhin unter Ungerechtigkeit und unsagbarem Leid oder sie sterben einen unmenschlichen Tod. Wir wissen jedoch auch, dass viele von euch die authentischen Werte der Solidarität und des Mutes umsetzen, und dass auf den Schiffen freundschaftliche Beziehungen unter zwischen Menschen unterschiedlicher Kultur und Religion entstehen. Wir wissen auch, dass die neuen Technologien euch dabei helfen, besser mit euren Familien, untereinander und mit der öffentlichen Meinung zu kommunizieren … Aus diesem Grund und aus anderen Gründen, möchten wir uns solidarisch mit euch zeigen, wenn es darum geht, Zeugen der Hoffnung zu sein. Die Kirche weiß, dass sie jenes fragile Schiff ist, auf dem die Hoffnung fährt, die nicht nur ein Wort, eine Idee oder ein Traum ist. Als Christen glauben wir in der Tat, dass sie dieser Jemand ist, der einen Namen und ein Antlitz hat, Jesus der Heiland, Hoffnung der Welt.“
Jesus mache uns zu Boten seiner Freude, heißt es in der Botschaft, er lehre uns, Gott wie unseren Vater zu lieben und ihn als unseren einzigen Gott zu verehren, er sende uns zu den Entrechteten, damit wir uns in ihren Dienst stellen als Zeugen seiner Liebe. „Auf diese drei Weisen drängt er uns, inspiriert von seinen Geist, einen maritimen Humanismus zu fördern, der von der christlichen Botschaft belebt wird. Dabei geht es nicht nur darum, ein Ziel zu erreichen, sondern ein wirklich menschliches Leben zu leben, wie Gott es für uns wünscht, die wir nach seinem Abbild geschaffen wurden“.
Durch die christliche Hoffnung sporne der Herr uns an „sein Wort zu sein, dass lebt und sich durch uns auch auf die Welt der Seeleute auswirkt“; Christus sporne uns an „den Schöpfer zur verehren, die Schöpfung zu achten, falschen Idolen den Rücken zu kehren, jenen Gott zu feiern, der uns in der Eucharistie seine reelle Gegenwart schenkt und in der Liturgie Zeichen der Hoffnung, der Freude und der neuen Kraft“; Christus sporne uns an, „uns dort in den Dienst der Seeleute zu stellen, wo wir präsent sind, und uns bei öffentlichen Einrichtungen und bei den verschiedenen Verantwortlichen und den christlichen Gemeinden dafür einzusetzen, dass diese dem Meer nicht die Schulter zuwenden sondern jenen ein Augenmerk schenken, die auf dem Meer und vom Meer leben.“
Abschließend danken die Teilnehmer des Kongresses den Pastoralerbeitern, die sich auf unterschiedliche Weise für die Vitalität des Meeresapostolats einsetzen und bekräftigen das eigene Engagement für die „Förderung jenes maritimen Humanismus, der dank des Wortes Gottes, der Liturgie und des Dienstes, insbesondere unter den Armen, uns zu Zeugen der Hoffnung macht, im Zeichen der Solidarität mit den Seeleuten“. (SL) (Fidesdienst, 02/07/2007 - 39 Zeilen, 507 Worte)


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