ASIEN/PAKISTAN - Notstand in Karachi nach den heftigen Regenfällen: Zahl der Todesopfer steigt auf 228, darunter 8 Kinder und 15 Frauen

Montag, 25 Juni 2007

Rom (Fidesdienst) - Ein Tiefdruckgebiet aus dem Arabischen Meer bewegt sich über die Küste Pakistans und des benachbarten Indiens hinweg und forderte in den vergangenen Tagen zahlreiche Todesopfer. Viele Menschen wurden durch die Auswirkungen der heftigen Regenfälle und Sturmwinde verletzt und über 200.000 Menschen wurden obdachlos. Besonders stark betroffen ist vor allem die Stadt Karachi, die Wirtschaftsmetropole des Landes. Das Büro für Meteorologie in Karachi meldete für Samstag, den 23. Juni 17.7mm Regenfälle und Windgeschwindigkeiten von 110 Stundenkilometer, wobei die heftigen Sturmwinde auch Strommasten ausrissen, was zur einer Unterbrechung der Stromversorgung führte. Auf vielen der Hauptverkehrverbindungen war der Verkehr blockiert.
Wie aus einer Bilanz des Gesundheitsministeriums hervorgeht, stieg die Zahl der Toten auf 228 und zahlreiche Menschen sind wurden verletzt. Der pakistanische Gesundheitsminister, Syed Sardar gab bei einer Pressekonferenz bekannt, man habe den Notstand ausgerufen und in den Krankenhäusern die Ruheschichten und Ferien für Ärzte und Krankenpfleger gestrichen. Die Stiftung Edhi erklärte, dass viele Opfer vor allem in Gadab wohnten, einem kleinen Dorf mit Tonhäusern und leicht gebauten Hütten am westlichen Stadtrand von Karachi, wo ein Hilfscamp eingerichtet wurde, das die Menschen, die obdachlos wurden mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werden. Von den bisher 228 identifizierten Opfern sind 8 Kinder und 15 Frauen. (KP) (Fidesdienst, 25/06/2007 - 20 Zeilen, 221 Worte)


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