AMERIKA/COSTA RICA - Bischöfe zur Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften mit der Ehe: „Es ist, unter dem Gesichtspunkt der Naturrechts, der Verfassung und angesichts unseres Daseins als Gläubige und des göttlichen Rechts, vollkommen unangemessen“

Montag, 25 Juni 2007

San José (Fidesdienst) - Die Bischofskonferenz von Costa Rica veröffentlichte eine Verlautbarung zu dem von mehreren Abgeordneten eingebrachten Vorschlag der Gleichstellung zwischen der gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften und der Ehe. Nach Ansicht der Bischöfe ist dieser Vorschlag „unter dem Gesichtspunkt der Naturrechts, der Verfassung und angesichts unseres Daseins als Gläubige und des göttlichen Rechts, vollkommen unangemessen“. Die Bischöfe weisen auch darauf hin, dass Menschen mit homosexuellen Neigungen dieselbe unveräußerliche Würde wie alle anderen Menschen besitzen, die jedoch mit der legitimen Gemeinschaft zwischen Personen unterschiedlichen Geschlechts nichts zu tun haben. „Das Gemeinwohl der Gesellschaft“, heißt es in der Verlautbarung, „erfordert, dass die Gesetze die ehelische Gemeinschaft als Grundlage der Familie und Keimzelle der Gesellschaft fördern und schützen.“ Wenn ein solcher Entwurf verabschiedet werden sollte, wäre dies für die Bischöfe ein „Übel für die Gesellschaft, eine tödliche Verletzung des Instituts Ehe und für die Familie und eine Verzerrung des Göttlichen Plans“.
Sodann wenden sie sich mit einem Appell an die Abgeordneten, „damit sie sich angesichts Gottes und unter Berücksichtigung des Willens der meisten Bürger des Landes diesbezüglich, die Sendung annehmen, die ihnen anvertraut wurde, und die höchsten moralischen und ethischen Prinzipien fördern und schützen, die keine Abweichung, keine Ausnahme und keinen Kompromiss tolerieren.“ Die Bischöfe erinnern daran, dass die Abgeordneten auch „die Familie auf der Grundlage der monogamen Ehe zwischen Menschen unterschiedlichen Geschlechts schützen und fördern sollen, und deren Einheit und Stabilität schützen müssen.“ Die Bischöfe bitten abschließend um die Fürsprache Mariens, damit sie „uns mit ihrem Licht erleuchtet und uns zu Erbauern einer Vaterlandes macht, das zunehmend reich an Werten und moralischen Prinzipien ist. (RG) (Fidesdienst, 25/06/2007 - 25 Zeilen, 289 Worte)


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