ASIEN/PHILIPPINEN - Der Erzbischof von Manila, Kardinal Gaudencio Rosales: „Es ist wahrscheinlich, dass es sich bei den Entführern von P. Bossi um einfache Kriminelle handelt. Man darf dem Islam nicht die Schuld zuschieben.“

Dienstag, 12 Juni 2007

Manila (Fidesdienst) - „Noch ein entführter Missionar! Das ist sehr traurig. Denn er ist nicht der Einzige: in der Vergangenheit wurden bereits andere Priester und Missionare entführt und manche sogar ermordet. In Mindanao gibt es Gruppen, die dem das Gesetz missachten und Gewalt ausüben. Doch man darf nicht verallgemeinern und dem Islam die Schuld zuschieben. Hoffen wir, dass er am Leben bleiben wird“, so der Erzbischof von Manila, Kardinal Gaudencio Rosales, im Gespräch mit dem Fidesdienst.
„Wir philippinischen Bischöfe haben in einem gemeinsamen Appell um die Freilassung von P. Bossi gebeten“ so Kardinal Rosales weiter, „Es ist wahrscheinlich, dass es sich bei den Entführern um einfache Kriminelle handelt, die es auf ein Lösegeld abgesehen haben. Sie müssen festgenommen und der Justiz vorgeführt werden. Man darf nicht verallgemeinern und dem Islam die Schuld dafür zuschieben. Wir bitten die islamischen Gemeinden und alle Menschen guten Willens um Hilfe durch den Dialog und im Frieden. Wir ermutigen die Sicherheitskräfte, ihr möglichsten zu tun, um diese Verbrecher zu stellen und P. Bossi zu befreien. Wir ermutigen und segnen alle Missionare, die sich mit Hingabe in den Dienst der einheimischen Gemeinden auf den Philippinen stellen und versichern sie unseres Gebets.“ (PA) (Fidesdienst, 12/06/2007 - 19 Zeilen, 225 Worte)


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