AMERIKA/ARGENTINIEN - Transzendente Dimension, Prinzip der Lehrfreiheit, Garantien der gleichberechtigten Finanzierung von staatlichen und privaten Schulen: auf diesen Grundsätze sollte das neue Bildungsgesetz der Provinz Buenos Aires basieren

Dienstag, 5 Juni 2007

Buenos Aires (Fidesdienst) - Die Bischöfe der Provinz Buenos Aires (Argentinien) veröffentlichten eine Verlautbarung, in der sie einige Grundsätze erläutern, auf denen das neue Bildungsgesetz der Provinz basieren sollte. Darunter nenne sie an erster Stelle „die ganzheitliche Erziehung auf der Grundalge eines transzendenten Konzepts von der menschlichen Person und deren geistlichen und religiösen Dimension“. In diesem Zusammenhang erinnern sie daran, dass das Gesetz der Provinz nicht gegen die Verfassung der Provinz verstoßen dürfe, die ausdrücklich betont, dass die Erziehung die ganzheitliche Bildung des Menschen zum Ziel hat, einschließlich der transzendenten Dimension. Sie erinnern auch daran, dass die neuen Bestimmungen ausdrücklich das Recht auf Lehrfreiheit achten müsse, das die Verfassung des Landes, die Verfassung der Provinz und das Bildungsgesetzes des Landes vorsehen. Außerdem müsse das unveräußerliche Recht der Familien auf die Entscheidung im Hinblick einer Erziehung berücksichtig werden, die den eigenen philosophischen und religiösen Überzeugungen entspricht.
„Damit die Berufung des Lehrers und die soziale Bedeutung seines Berufs eingeschätzt werden kann“, heißt es in der Verlautbarung, „fordern wir das Recht der Kirche und anderer privater Einrichtung, eine Bildungseinrichtung zu schaffen und zu organisieren, das für die Ausbildung der eigenen Lehrer zuständig ist“. Außerdem fordern sie im Rahmen der geltenden Gesetze Garantien für die gleichberechtigte Finanzierung privater und staatlicher Schulen. „In einem positiven Geist des Dialogs halten wir es für notwendig, diese Dinge zu klären und verfolgen dabei ausschließlich das Wohl des Erziehungswesens in der Provinz Buenos Aires und in ganz Argentinien“, so die Bischöfe abschließend. (RG) (Fidesdienst, 05/06/2007 - 24 Zeilen, 268 Worte)


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