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Asuncion (Fidesdienst) - Nach Ansicht der Paraguayanischen Bischofskonferenz (CEP) trägt die zunehmende Korruption in den Reihen der Regierung zu einem Anstieg der Armut und zur Verbreitung krimineller Gewalt im Land bei. In einer Verlautbarung mit dem Titel „Por la vida y por la paz“ weisen die katholischen Bischöfe des Landes darauf hin, dass es in der Gesellschaft „eine Zunahme der Gewalt und der Unsicherheit gibt und Raubüberfälle, Entführungen, gewaltsame Verbrechen und Korruption sich verbreiten, was auf eine anhaltende Verschlechterung der sozialen und moralischen Lage hinweist, die die Bischöfe bereits bei mehreren Gelegenheiten in der Geschichte des Landes beklagten“.
In ihrem Dokument erinnern die Bischöfe auch an konkrete Episoden der Korruption in jüngster Zeit hin und dabei nennen Fälle, die verschiedene Ministerien betreffen: das Bildungsministerium und das geplante Programm für die Verteilung von Schulmahlzeiten und Studienmaterialien; das Landwirtschaftsministerium und das Baumwollprogramm; das Gesundheitsministerium und die Verteilung von Pakten für die Geburt. Diese Episoden „führen nicht nur zu Misstrauen im Hinblick auf den Umgang mit staatlichen Geldern, sondern sie beleidigen die Bürgerschaft, weil sie Ressourcen in Anspruch nehmen, die für die Zukunft vieler Kinder, Familien und armer Bauernfamilien genutzt werden könnten und für eine angemessene Begleitung von schwangeren Frauen“, so die Bischöfe. „Die Korruption ist ein Gewalt gegen das Land und seine Menschen, für die die Täter nie bestraft werden“, beklagen die Bischöfe in ihrer Verlautbarung. „Der Staat hat die Pflicht, das Leben und die Güter der Menschen zu schützen und dabei die Würde der Menschen zu respektieren“, so die Paraguayanische Bischofskonferenz. (AP) (Fidesdienst, 15/05/2007 - 28 Zeilen, 285 Worte)
