VATIKAN - DIE PÄPSTLICHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN, EINMALIGE INSTITUTION IHER ART IN DER WELT, FEIERT 400 JÄHRIGES GRÜNDUNGSJUBILÄUM

Donnerstag, 6 November 2003

Vatikanstadt (Fides)- Gegründet in Rom am 17.August 1603 mit dem Namen „Linceorum Academia“, nahm die derzeitige Päpstliche Akademie der Wissenschaften diese Bezeichnung 1936, mit den neuen von Papst Pius XI. gebilligten Statuten, an. Seit 1922 befindet sich ihr Sitz in der Casina Pius IV. in den Vatikanischen Gärten. Die Akademie ist direkt dem Papst unterstellt und besteht aus 80, ohne jegliche Diskriminierung, unter den hervorragendsten Liebhabern der mathematischen und experimentalen Wissenschaften eines jeden Landes, ausgewählten Akademikern. Sie ist die einzige Institution ihrer Art und hat das Ziel, die Wissenschaft zu ehren, ihre Freiheit zu sichern und die Forschung zu favorisieren, die die unabdingbare Basis für den Fortschritt der Wissenschaft bilden.
Die Initiativen zur Feier des 400 jährigen Gründungsjubiläums beginnen am 7. und 8.November mit der Begegnung der Arbeitsgruppe über „Geist, Gehirn und Bildung“, unter Vorsitz der Nobelpreisträgerin Rita Levi Montalcini, die die Wechselwirkung zwischen Neurowissenschaften und Bildungswissenschaften vertiefen wird.
Am Sonntag, 9.November, beginnt die Gedenksektion mit einer Eucharistiefeier unter dem Vorsitz von Kardinal Carlo Maria Martini und einem runden Tisch, der die jahrhundertlange Geschichte der Päpstlichen Akademie durchgehen wird. Die folgenden Professoren werden intervenieren:
Professor Carlo Vinti, Antonio Zichichi, Andrea Riccardi. Professor Nicola Cabibbo, Präsident der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, wird die Bedeutung dieser Institution in unseren Tagen
skizzieren. Am 10. und 11.November ist die Versammlung der Arbeitsgruppe über „Technologie der Stammzellen und andere neue Therapien“ vorgesehen, die außer Prospektiven, Herausforderungen und Grenzen im Licht der christlichen Anthropologie zu umreißen, den Stand der Forschung darstellen wird. Unter den Referenten befindet sich Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz und Präsident der deutschen Bischöfe, der eine Überlegung zum Thema „Menschenrechte und Bioethik“ unterbreiten wird.
Auf unserer Internetseite ist das komplette Programm der Gedenksektion (S.L.) Agentur Fides 6/11/2003)


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