ASIEN/INDIEN - Die Spiritualität der Laien vertiefen: eine Notwendigkeit für die katholischen Gemeinden in Indien

Samstag, 28 April 2007

Bangalore (Fidesdienst) - In den katholischen Gemeinden in Indien sollte die Spiritualität der Laien vertieft werden: dies geht aus einer Botschaft der bischöflichen Kommission für die Laien der indischen Bischofskonferenz hervor, die zum Abschluss einer Sitzung veröffentlicht wurde, bei dem sich die Teilnehmer mit der Rolle und den Herausforderungen für die katholischen Laien in Indien befassten. Die Kommission, bestehend aus 30 Mitgliedern, weist darauf hin, dass trotz der Richtlinien des Zweiten Vatikanischen Konzils, die Mehrheit Laiengläubigen in Indien sich immer noch als Zuschauer empfinden und nicht aktiv am täglichen Leben der Kirche teilnehmen. „Die Laien müssen sich jedoch für den Wandel in der Gesellschaft einsetzen, damit eine menschlichere und brüderlichere Gesellschaft entsteht“, schreibt die Kommission.
Aus diesem Grund wird vor allem auf die Notwendigkeit einer Vertiefung der Spiritualität der Laien hingewiesen, die dazu dienen soll die katholischen Laien für den pastoralen Dienst und für ein zunehmend bedeutendes Zeugnis in der Gesellschaft auszubilden. Die Laien seien berufen „Jünger Christi“ zu sein und damit dazu, eine aktive Rolle in der Kirche und in der Gesellschaft zu spielen und sie sollen dazu befähigt werden, eine Gemeinschaft im Zeichen der Harmonie und der Solidarität aufzubauen.
Die Kommission wiest jedoch auch darauf hin, dass das Missionsbewusstsein unter den Laien und Jugendlichen in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen ist: viele Menschen möchten einige Jahre ihres Lebens der Mission widmen und geben dafür auch ihren Arbeitsplatz auf, um in karitativen Werken oder im Dienst der Kirche tätig zu werden. Heute seien die Laien an der Missionsarbeit beteiligt, ausgehend von ihren Familien und Pfarrgruppen, wobei sie das Wort Gottes und die Liebe zu den Armen in den Mittelpunkt stellten. Unter den Laien und den Jugendlichen sei ein neues Bewusstsein entstanden hinsichtlich der eigenen Verantwortlichkeit als Getaufte bei der Verbreitung des Evangeliums in der Gesellschaft und in der Welt. (PA) (Fidesdienst, 28/04/2007 - 26 Zeilen, 311 Worte)


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