OZEANIEN/SALOMONEN - Weitere Hilfsprogramme für die Opfer des Erdbebens und des Tsunami: Caritas versorgt die Menschen mit materieller und spiritueller Hilfe

Freitag, 27 April 2007

Honiara (Fidesdienst) - Einen Monat nach der Katastrophe werden die vom Erdbeben und vom Tsunami betroffenen Menschen weiterhin im Rahmen von Hilfsprogrammen betreut, auch wenn in den internationalen Nachrichten nicht mehr davon berichtet wird.
Zwei Bischöfe aus dem Archipel berichten gegenüber dem Fidesdienst von der gegenwärtigen Lage. Erzbischof Adrian Smith von Honiara schreibt: „Die Caritas leistet gute Arbeit unter den Vertriebenen und den betroffenen Familien. Sie versorgt die Menschen nicht nur mit materieller Hilfe, sondern auch mit Beistand, Solidarität und geistlicher Betreuung. Und es ist immer noch schwierig, in die betroffenen Gebiete zu gelangen: dies bleibt weiterhin das Hauptproblem. Außerdem haben die Menschen immer noch Angst, dass es weitere Erdbeben geben könnte. Auf der Insel Gizo (die am meisten betroffen war) sind auch Psychologen und Berater im Einsatz, die eine Spezialausbildung für Traumabewältigung besitzen. Es ist eine lobenswerte Hilfsbereitschaft zu erkennen, die aus den Salomonen aber auch aus anderen Teilen der Welt kommt. Auch das Weltjungendtagskreuz und die Marienikone, die hier Station gemacht haben, waren ein Segen für die moralische Verfassung der Menschen, die damit einen zusätzlichen Ansporn zu einem Neubeginn erhielten. Es stimmt, dass die internationale Presse nicht mir auf der ersten Seite davon berichtet, aber die Hilfsprogramme zum Wiederaufbau müssen weitergehen. Die Ermutigung und die Hilfe, die wir bisher erhalten haben, machen uns Hoffnung in diesem Sinn. Auch andere Diözesen im Pazifik unterstützen uns aktiv mit Spendensammlungen“.
Bischof Bernard O’Grady von Giao besuchte die am meisten betroffenen Orte mit dem Hubschrauber: „Es gibt viele betroffene Familien, die durch das Erdbeben und den Tsunami alles verloren haben und unter extrem schwierigen Bedingungen leben. Es werden immer noch viele Menschen vermisst. Die Hubschrauber versorgen die abgelegenen Inseln weiterhin mit Medikamenten und anderen Hilfsmitteln. Die Menschen haben immer noch Angst und ziehen es vor, in den provisorischen Unterkünften zu bleiben, die mit Hilfe von internationalen Organismen wie Caritas und Rotes Kreuz bereitgestellt wurden. Deshalb bitten wir weiterhin um das Gebet und die Aufrechterhaltung der Kette der Solidarität, die in den vergangenen Wochen entstanden ist. (PA) (Fidesdienst, 27/04/2007 - 31 Zeilen, 352 Worte)


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