Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Madrid (Fidesdienst) - Am Sonntag, den 29. April begehen die Päpstlichen Missionswerke in Spanien, anlässlich des Weltgebetstags um die Berufungen den „Tag der einheimischen Berufungen“. Das Thema des Tages lautet dieses Jahr „Einheimische Berufe im Dienst der Gemeinschaft“. Die Aktion der Päpstlichen Missionswerke, die insbesondere vom Apostel-Petrus-Werk veranstaltet wird, setzt sich dafür ein, dass keine Berufung zum Priesteramt oder zum Ordensleben aus Mangel an materiellen Mitteln verloren geht. Außerdem möchte man zum Wachstum des einheimischen Klerus in den Missionsländern beitragen und die Ausbildung von Priestern und Ordensleuten unterstützen und dabei die Gläubigen zum Gebet für die Berufungen in den Missionsländern anregen. Ziel ist vor allem das Sammeln von Spenden für die Bereitstellung von Stipendien für die Ausbildung und die Unterstützung von Seminaren und Novziaten und zur Förderung der geistign und materiellen Hilfe für kranke oder pensionierte Priester in den Missionsländern. Auf internationaler Ebene solle auf die Notwendigkeit der Berufungen hingewiesen werden. In den Missionsländern stieg die Zahl der Ordensschwestern in den vergangenen 15 Jahren um 31.000 so dass es heute insgesamt 147.343 Schwestern gibt. Die Zahl der männlichen Ordensleute stieg in den vergangenen 15 Jahren von 38.000 auf 51.358 an.
Bei der Präsentation der Aktion appellierten der Nationaldirektor Päpstlichen Missionswerke und dessen Stellvertreter am 24. April an die spanischen Gläubigen mit Bitte um Zusammenarbeit bei der Förderung der einheimischen Berufe. Dabei wiesen sie darauf hin, dass mit nur 350 Euro pro Jahr ein Seminarist oder ein Novize ein Jahr lang studieren kann; mit 1.000 Euro kann eine dreijährige Ausbildung für einen Seminaristen finanziert werden; für ein Stipendium für ein ganzes Studium werden 2.000 Euro benötigt, die einem Seminaristen eine sechsjährige akademische Ausbildung ermöglichen. (RG) (Fidesdienst, 27/04/2007 - 26 Zeilen, 301 Worte)
