AFRIKA/MALAWI - Trotz der Bemühungen von Staat und Kirchen gehört Malaria weiterhin zu den Herausforderungen, denen das Land gegenübersteht

Mittwoch, 25 April 2007

Chipini (Fidesdienst) - Schwester Cecily Bourdillon, MMM, betreut ein katholische Gesundheitszentren in Chipini im Süden Malawis und warnt vor der Gefahr einer erneuten Malaria-Epidemie in dem afrikanischen Land.
In den vergangenen Monaten gab es nach Aussage von Schwester Cecily seit Anfang der Regenzeit Mitte November in Malawi zahlreiche Infektionen.
Wie das Gesundheitsministerium des Landes mitteilt, ist Malaria weiterhin der Hauptgrund für Besuche in den Gesundheitseinrichtungen und für die Einlieferung in ein Krankenhaus. Zudem ist Malaria immer noch die Haupttodesursache, vor allem bei Kindern im Alter unter 5 Jahren und bei schwangeren Frauen.
Das Programm zur Kontrolle von Malaria, das von dem Ministerium im Januar 2002 gebilligt wurde, sieht vor allem die Verteilung von imprägnierten Mosquitonetzen (ITNs) und weitere Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die Vermehrung der Krankheitsüberträger vor.
Die Regierung wünscht deshalb die Verteilung von ITNs an die besonders gefährdeten Bevölkerungsteile und die Verteilung von Insektenbekämpfungsmitteln durch das öffentliche Gesundheitswesen.
Schwester Bourdillon erklärte, dass die Gesundheitserziehung und die Aufklärung über die Benutzung von ITNs in den Gemeinden auf allen Ebenen stattfindet.
Bereits vor mehreren Jahren verabschiedete das Gesundheitsministerium ein Programm zur Behandlung von Malaria, das der Tätigkeit der öffentlichen Gesundheitseinrichtungen zugrunde liegt und auch Arbeitsgrundlage des Christlichen Gesundheitsvereins im Malawi (CHAM) ist.
Trotz dieser Maßnahmen gehört Malaria weiterhin zu den größten Herausforderungen für das Gesundheitswesen: eine weitere Schwierigkeit ist dabei die geringe Wirkkraft von Medikamenten, die ungenaue Verabreichung durch die Mütter, die Wirkungslosigkeit der Medikamente bei Kindern infolge von Erbrechen, Neuinfektionen infolge mangelnder Schutzmaßnahmen. (AP) (Fidesdienst, 25/04/2007 - 30 Zeilen, 260 Worte)


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