AMERIKA/KUBA - Bischof Jorge Enrique Serpa Pérez von Pinar del Rio verbietet die Schließung der Zeitschrift „Vitral“

Montag, 23 April 2007

Pinar der Rio (Fidesdienst) - Bischof Jorge Enrique Serpa Pérez von Pinar del Rio betont in einer Verlautbarung, dass nie die Absicht bestand, das Zentrum für bürgerliche und religiöse Bildung, zu schließen und damit auch die Nachricht von der Schließung der katholischen Zeitschrift „Vitral“, die seit einigen Wochen im Umlauf war.
„Vitral“ ist die katholische Zeitschrift der rund 147 Kilometer südlich von Havanna gelegenen Diözese Pinar del Rio. Sie wird von Dagoberto Valdes herausgegeben, der Mitglied des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden ist. Sie hat 10.000 Abonnenten und erscheint seit 1994 alle zwei Monate.
Die Redaktion der Zeitschrift hatte in der Ausgabe vom März/April 2007 angekündigt, dass man ein zukünftiges Erscheinen infolge von „Mangel an finanziellen Mitteln“ nicht garantieren könne. Dies hat in Kuba und über die Landesgrenzen hinaus zu heftigen Reaktionen geführt.
„Ich habe darum gebeten, dass die Zeitschrift auch zukünftig auf der Wahrheit des Evangeliums gründen und auf der Soziallehre der Kirche, ohne aggressive oder an einen Kontext gebundene Ausdrucksweisen anheim zu fallen“, so Bischof Perez.
Nach der Machtübernahme durch Fidel Castro im Jahr 1959 wurde die katholische Kirche von dem neuen Regime mit Misstrauen betrachtet. Zahlreiche Priester wurden des Landes verwiesen, andere in Arbeitslager gebracht.
Seit 1992 hat sich Kuba von der Linie eines atheistischen Staates entfernt und mit dem Besuch von Papst Johannes Paul II. verbesserten sich die Beziehungen zur katholischen Kirche. Nach aussage des Weihbischofs von Havanna, Juan de Dios Hernandez, haben sich die Beziehungen zu den Behörden inzwischen normalisiert.


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