ASIEN/INDIEN - Neue Wege der Evangelisierung: Katholiken im indischen Staat Karnataka bereiten sich auf den Missionskongress vor

Dienstag, 17 April 2007

Bangalore (Fidesdienst) - Welche Modalitäten und Wege gibt es für eine wirksame Evangelisierung in der heutigen Welt? Wie können wir den Erfordernissen und Erwartung der Menschen im Staat Karnataka gerecht werden? Welche Formen und Mittel sind für das christliche Zeugnis angemessen? Diese Fragen wird der Missionskongress erörtern, der im November dieses Jahres von der katholischen Kirche im südwestindischen Unionsstaat Karnataka veranstaltet wird.
Es handelt sich um die erste Veranstaltung dieser Art in dem indischen Staaten: die dortige katholische Glaubensgemeinschaft bereitetet sich im Rahmen von Seminaren, Diskussionsrunden und Studienveranstaltungen auf das Ereignis vor, bei denen ein Arbeitsprogramm erarbeitet werden soll, dass für die hunderte von Delegierten aus den Diözesen, Bewegungen, Verbänden und Schulen fruchtbar sein soll.
Eine solche vorbereitende Veranstaltung fand in den vergangenen Tagen in Dharwad statt. Bei dieser Gelegenheit betonte Bischof Robert Miranda von Gulbarga: „Der Kongress soll nach neuen Methoden zum Verständnis und zur Verwirklichung der Mission in unserer Zeit und in unserem Land suchen und dabei der Tradition der Kirche treu bleiben.“
P. Freddie D’Souza, der die Veranstaltung mitorganisiert, liefert einen Überblick zur Lage der Kirche in Karnataka und erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass für die Erstverkündigung im 15. Jahrhundert die Dominikaner verantwortlich waren. Heute sind von den 738 Millionen Einwohnern, 1,4% Katholiken. Alle Teilnehmer der Veranstaltung bekräftigten „die Notwendigkeit der der Evangelisierung, angesichts der Tatsache, dass 99% der Menschen in Karnataka die Verkündigung Christi nicht kennen2.
Im Rahmen des Treffens war man sich deshalb einig, dass Priester, Ordensleute und Laien einen missionarischen Stil finden müssen, der angesichts der heutigen Lage im Staat geeignet ist und dabei die Probleme der gesellschaftlichen Diskriminierung, der Kluft zwischen Reichen und Armen und der Präsenz extremistischer Gruppen berücksichtigt. (PA) (Fidesdienst, 17/04/2007 - 27 Zeilen, 297 Worte)


Teilen: