EUROPA/FRANKREICH - Die französischen Bischöfe lancieren zum Abschluss der Vollversammlung einen Appell für Darfur: „Weder Europa noch Frankreich dürfen so großem Leid tatenlos zusehen“

Freitag, 30 März 2007

Lourdes (Fidesdienst) - Am 29. März ging die Vollversammlung der französischen Bischöfe wegen der Beisetzungsfeier für den verstorbenen Erzbischof von Rennes, Francois Saint-Macary, einen Tag früher als geplant zu Ende. Zum Abschluss der Arbeiten lancierte der Vorsitzende der Bischofskonferenz und Erzbischof von Bordeaux, Kardinal Jean-Pierre Ricard, einen Appell für Darfur im Hinblick auf die humanitäre Katastrophe, die sich in dieser Region abspielt.
In einer Verlautbarung erinnert er daran, dass der Konflikt in Darfur keinen „Aufzählung einfacher Zahlen bleiben dürfe: 250.000 Tote, 500.000 Menschen, die von humanitären Hilfen abhängig sind, 3 Millionen Vertriebene“. Den dieses Situation sei seit langem bekannt, nachdem verschiedene Nichtregierungsorganisationen und Hilfswerke der Vereinten Nationen solche Daten veröffentlichten.
„Weder Europa noch Frankreich dürfen so großem Leid tatenlos zusehen“, so die Bischöfe. „Die Krise ist schlimm und wir dürfen nicht schweigen: Dort, wo der Mensch leidet, leidet auch Christus mit ihm“. Obschon im Jahr 2006 Friedensereinbahrungen unterzeichnet wurden, seien diese noch nicht umgesetzt worden. Deshalb rufen die französischen Bischöfe in ihrer Verlautbarung zu konkreter Hilfeleistung auf, die auf unterschiedliche Weise geschehen könne, wobei jedoch nie vergessen werden dürfe, dass „morgen, nach der Notsituation, ein Wiederaufbau notwendig sein wird.“ Abschließend bekräftigen die Bischöfe, dass „das Engagement als Christen für Frieden und Gerechtigkeit uns dazu bewegt, die Kandidaten der Präsidentschaftswahl mit Entschlossenheit nach den verwirklichten Aktionen zu fragen“, die zu einer Lösung der Situation beitragen. (RG) (Fidesdienst, 30/03/2007 - 23 Zeilen, 245 Worte)


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