ASIEN/HEILIGES LAND - Grundstein für das neue Pastoralzentrum „Maria von Nazareth“ gelegt

Mittwoch, 28 März 2007

Jerusalem (Fidesdienset) - Im Heiligen Land wird es bald ein neues Internationales Pastoralzentrum „Maria von Nazareth“ geben, das auf Initiative der Gemeinschaft „Chemin Neuf" entsteht und sich insbesondere in den dienst des Ökumenismus, des interreligiösen Dialogs und der Solidarität stellen soll.
An der Grundsteinlegung für die neue Einrichtung, die vor kurzem in Nazareth stattfand, nahm der lateinischer Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Michel Sabbah teil. Anwesend wahren auch dessen Koadjutor, Bischof Fouad Twal; der apostolische Nuntius, Erzbischof Antonio Franco, Bischof Giacinto Marcuzzo von Nazaret und Vertreter von 12 in Heiligen Land präsenten christlichen Konfessionen (darunter Orthodoxe, Armenier, Melchiten, Maroniten, Anglikaner), Vertreter der Kustodie der Franziskaner im Heiligen Land und Mitglieder der einheimischen jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaft sowie Vertreter der zivilen Behörden.
Das Zentrum entsteht in Nazareth versteht sich vor allem als Ort der Katechese, des Dialogs, der Begegnung, der Aufnahme, der Solidarität, des Dienstes an den heiligen Stätten und an den christlichen Gemeinden im Heiligen Land, und möchte Zeugnis vom authentischen Glauben an Jesus Christus ablegen. Das Zentrum wird vor allem auch die Begegnung zwischen Christen, Muslimen, Juden und allen Menschen guten Willens fördern. Das Modell des Zentrums „Maria von Nazareth“ präsentierte P. Laurent Fabre, Oberer der Gemeinschaft „Chemin Neuf“, der auch den Grundstein legte.
Gelobt wurde das Projekt von allen anwesenden Religionsvertretern und Erzbischof Antonio Franco übermittelte auch die Botschaft des Heiligen Vaters, in der es heißt: „Wir wünschen dieser Initiativen viel Erfolg. Sie möge zum Aufbau der Kirche, zur Evangelisierung, zur Verkündigung der Frohbotschaft und zur Öffnung gegenüber dem Ökumenismus und zum Entstehen guter Beziehungen zu aller Welt beitragen. Gott möge sie segnen!“
Die Gemeinschaft „Chemin Neuf“ entstand 1973 aus einer Gebetsgruppe in der französischen Stadt Lyon und versteht sich heute als katholische Gemeinschaft mit besonderer ökumenischer Berufung. Heute hat die Gemeinschaft über 700 Mitglieder (darunter Priester, Ordensleute, Laien und Familien) in 15 Ländern. Die inzwischen internationale Gemeinschaft hat Niederlassungen in über 30 Ländern. Um die Gemeinschaft „Chemin Neuf“ entstand die apostolische Familie „Comunione Chemin Neuf“ mit über 6.000 Mitgliedern, die in aller Welt die Missionen der Gemeinschaft unterstützten: dank ihrer Unterstützung kann auch das neue Pastoralzentrum „Maria von Nazareth“ entstehen. (PA) (Fidesdienst, 28/03/2007- 35 Zeilen, 362 Worte)


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