AMERIKA/KOLUMBIEN - Die katholische Kirche in Kolumbien begeht den Nationalen Tag für das Leben: Im Mittelpunkt stehen der Schutz für das ungeborene Kind, Verkündigung des Evangeliums des Lebens, persönliche und soziale Verantwortung für das Leben, Gewissensverweigerung

Mittwoch, 21 März 2007

Bogotà (Fidesdienst) - Die Kolumbianische Bischofskonferenz begeht, wie zahlreiche andere Bischofskonferenzen in Lateinamerika, am 25. März dem Fest der Verkündigung des Herrn den Tag des ungeborenen Kindes. Wie die Veranstalter betonen, ist die Initiative dieses Jahr von besonderer Bedeutung, angesichts der Umstände, die das ungeborene Leben in aller Welt zunehmend bedrohen. Dazu gehöre auch das Urteil des Verfassungsgerichts Nr. C-355/06, das die Straffreiheit bei Abtreibungen in drei spezifischen Fällen vorsieht, wobei die von dem Obersten Gericht gebilligten Voraussetzungen vermuten lassen, dass es sich im Grunde um eine totale Straffreiheit handeln wird; Druckausübung von unter ideologischen Gesichtspunkten an der Praxis der Abtreibung interessierten Gruppen; massive Kampagnen zur Förderung von Empfängnisverhütung, Sterilisierung und Abtreibung, die Tendenz zum Verlust des „Delikt“-Bewusstseins in der öffentlichen Meinung und der Anspruch auf einen „Rechtsstatus“ für jede Art von Angriffen auf das Leben. Ein weiteres neues Element, dass zu den Zielen gehört, die dieser Ta verfolgt, ist die Notwendigkeit vor allem unter Heranwachsenden und Jugendlichen einen Sinn für Vaterschaft und Mutterschaft zu fördern.
Weitere Ziele sind nach Angaben der Bischofskonferenz insbesondere die Aufklärung der Menschen über den Wert des ungeborenen Lebens, damit es geachtet und geschützt wird; die Verkündigung des Evangeliums des Lebens, damit Gott als einziger Herr des Lebens anerkannt wird; Engagement der Medien im Rahmen von Kampagnen zum Schutz des ungeborenen Lebens; Anklage von Verstößen gegen das Menschenleben, von der Zeugung bis zum natürlichen Tod, damit sich die Gesellschaft für dessen Schutz engagiert; Förderung und Schutz der Rechte schwangerer Frauen und ungeborener Kinder, damit für sie Hilfe und Schutz seitens der Gesellschaft und der Bevölkerung gewährleistet sind.
Im Mittelpunkt des Tages steht der Schutz des Menschenlebens der Ungeborenen. In Verbindung damit beziehen sich die einzelnen Initiativen auf die Verkündigung des Evangeliums des Lebens, die persönliche und gesellschaftliche Verantwortung für das Menschenleben, die Gewissensverweigerung.
In der Woche vom 19. bis 25. März werden stehen vielfältige Bildungsangebote, Initiativen des sozialen Engagements, kulturelle und religiöse Veranstaltungen, Workshops für Eltern, Videovorführungen zum Thema Abtreibung, Medienkampagnen und Kundgebungen zum Schutz des ungeborenen Lebens und Gottesdienste mit Segnung der Mütter auf dem Programm. (RG) (Fidesdienst, 21/03/2007 - 34 Zeilen, 375 Worte)


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