AMERIKA/PARAGUAY - Paraguayische Bischofskonferenz fordert von der Regierung umfassendere Maßnahmen zur Vorbeugung gegen das Denuge-Fieber

Montag, 12 März 2007

Asuncion (Fidesdienst) - Die Mitglieder der Paraguayischen Bischofskonferenz (CEP) fordern von der Regierung umfassendere Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung des Dengue-Fiebers, an dessen folgen seit Anfang des Jahres 11 Menschen starben. Insgesamt über 18.000 Bürger des Landes infizierten sich allein in den ersten beiden Monaten des Jahres.
Wir machen uns Sorge im Hinblick auf die Dengue-Fieber-Epidemie und bitten die Regierung darum, sich mit dem Problem auseinanderzustzen und entsprechende Maßnahmen zur Vorbeugung zu treffen“, erklärte der Vorsitzende der CEP, Bischof Gogorza, bei einer Pressekonferenz zum Abschluss der 187. Vollversammlung der Bischofskonferenz. In einer Verlautbarung baten die Bischöfe die Regierung, das Ausmaß der Epidemie nicht herunterzuspielen.
Das Gesundheitsministerium bestätigte, dass in nur 2 Monaten insgesamt 18.097 an Denuge. Fieber erkrankten, von denen 2.381 in Krankenhäuser eingeliefert wurden und 37 noch unter Beobachtung stehen.
Im Rahmen ihrer Versammlung baten die Bischöfe außerdem um mehr Transparenz bei der Nutzung von Geldern aus Sozialfonds für das Wasserkraftwerk in Iatipu, in dem Brasilien und Paraguay das Wasser des Flusses Parana gemeinsam nutzen.
Dabei betonten sie, dass „Verwaltungsmanöver nicht vor den Bürgern verborgen werden sollten“ und empfahlen, dass die Fonds durch die zuständigen Ministerien verteilt werden sollten.
Bei ihrer Vollversammlung befassten sich die Bischöfe auch mit dem Jugendgesetzentwurf, den die Regierung dem Land im September 2006 vorlegte, das nach Ansicht des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, missverständliche Begriffe enthält, „die sollten sie nicht in Einzelnen präzise dargelegt werden zu weiteren Gesetzen zur Legalisierung von Abtreibungen und von Ehen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern führen können, was die Jugendlichen solchen Situationen gegenüberstellt, die ihnen nicht helfen, sondern sie vielmehr orientierungslos machen“. (AP) (Fidesdienst, 12/03/2007 - 29 Zeilen, 273 Worte)


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