AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - In der „Stadt des Friedens“ sollen 900 Vertriebenenfamilien im Gedenken an Kardinal Etsou eine Wohnung finden

Montag, 12 März 2007

Kinshasa (Fidesdienst) - Über 900 Vertriebenenfamilien, die während der Zeit des Bürgerkriegs ihre Heimat verlassen mussten, werden schon bald in der „Stadt des Friedens ‚Kardinal Etsou’“ wohnen können. Der Bau der Anlage in Mokali im Osten von Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, ist fast fertig gestellt.
Wie die kongolesische Nachrichtenagentur DIA berichtet, versteht sich das Zentrum als „Dank für die vollkommene Hingabe des verstorbenen Kardinals an das Engagement für den Frieden in der Demokratischen Republik Kongo“.
Im Rahmen des Projekts arbeiten die Nichtregierungsorganisation ASSODEV (Verein für Solidarität und Entwicklung), die die Spenden verschiedener Wohltäter verwaltet, die kongolesische Regierung und die Vertriebenen selbst zusammen. Der Leiter der ASSODEV und katholische Geistliche Oswald Bagaza, bekräftigt, dass im Rahmen des Projekts neben den Wohnungen vor allem auch soziale Einrichtungen entstehen sollen: darunter eine Schule, ein Gesundheitszentrum und ein Waisenhaus. In diesem Sinn fordert Oswald Bagaza alle Bürger auf, einen Beitrag zur Verwirklichung der „Stadt der Friedens“ zu leisten.
Im Gedenken an den verstorbenen ehemaligen Erzbischof von Kinshasa wurde im bereits fertig gestellten Teil der „Stadt des Friedens“ eine Statue des Kardinals enthüllt. Außerdem ist ein ihm gewidmetes Museum geplant.
Kardinal Frederick Etsou-Nzabi-Bamungwabi starb am 6. Januar 2007 in einer Klinik in Belgien, wo er seit einiger Zeit behandelt wurde (vgl. Fidesdienst vom 8. Januar 2007). (LM) (Fidesdienst, 12/03/2007 - 22 Zeilen, 229 Worte)


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