EUROPA/DEUTSCHLAND - 25-jähriges Bestehen des Internationalen Centro di Spiritualità für junge Leute: eine Initiative der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Scalabrini Missionare. Mehr als 22.000 junge Leute 72 verschiedener Nationalitäten nahmen das Bildungsangebot bisher in Anspruch.

Freitag, 9 März 2007

Stuttgart (Fidesdienst) - Die Heilige Messe mit Weihbischof Thomas Maria Renz am Nachmittag des 4. März 2007 in der Kirche St. Konrad in Stuttgart war Höhepunkt der 25-Jahr-Feier des Internationalen Centro di Spiritualità für junge Leute. Am 4. März 1982 wurde es in der Stafflenbergstr. 36 eingeweiht, entstanden aus der Initiative der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Provinz der Scalabrini-Missionare für die Migranten sowie in Zusammenarbeit mit den Missionarinnen des Scalabrini-Säkularinstitutes. Animator des Centros ist seit Beginn P.Gabriel Bortolamai cs. Unter den Teilnehmern waren verschiedene Priester, Ordensleute und Scalabrini-Missionare mit ihrem Superior der afro-europäischen Region, P.Gabriel Parolin.
Ca. 200 Personen, Jugendliche und Erwachsene 19 verschiedener Nationalitäten nahmen an der 25-Jahr-Feier teil. Die meisten von ihnen hatten schon einmal an Treffen des Centro di Spiritualità teilgenommen - Treffen im Rahmen einer christlichen Bildungsarbeit, die sich der Begegnung mit der Verschiedenheit stellt, um die katholisch-universelle Dimension des christlichen Glaubens ganz konkret zu erfahren. Dieser Vorschlag gilt jungen Menschen jeder Herkunft und Nationalität, damit sie mitbauen können an einer Zukunft in der jeder, auch der Fremde, der Migrant sich immer mehr als Schwester oder Bruder in der einen Menschheitsfamilie aufgenommen weiß. Bei seiner Ansprache erinnerte P.Gabriel B. cs daran, dass in den 25 Jahren mehr als 22.000 junge Leute 72 verschiedener Nationalitäten mit dem Bildungsangebot des Centro di Spiritualità in Kontakt gekommen sind, das „von Anfang an die Ziele hoch steckte, um die Suche der jungen Menschen ernst und ihre Sehnsucht zu Herzen zu nehmen. So wurde Wert gelegt auf Freiheit, Mitverantwortung, Internationalität und immer auf das Ostergeheimnis, das allem einen Sinn und eine Mitte gibt, auch extremen Erfahrungen wie Schmerz und Freude, Tod und Auferstehung.
In seiner Predigt unterstrich Weihbischof Renz, dass wir, wenn wir unsere christliche Berufung zur Nachfolge Jesu leben wollen, die auch Dunkelheit und Kreuz beinhaltet, Taborerfahrungen brauchen; Erfahrungen besonderer Nähe der Liebe Gottes. Das Centro di Spiritualità - ein Ort, um unser Gehör zu schärfen für den Heiligen Geist und für Seine Gegenwart in Gemeinschaft untereinander - konnte vielen jungen Menschen diese Erfahrung ermöglichen. Wenn wir auf das Phänomen der Migration und auf die Notwendigkeit der Evangelisierung unserer säkularisierten Gesellschaft blicken, so Weihbischof Renz, werden in Zukunft Orte wie das Centro di Spiritualità und Menschen, die von einer Taborerfahrung her den Glauben bezeugen und mit allen den Dialog suchen, auch mit denen, die anderen Kulturen und Religionen angehören, noch notwendiger sein. Ein Dank wurde auch von Seiten der Jugendlichen ausgedrückt, die verbunden sind mit den Internationalen Zentren, die auf die positive Erfahrung des Centro di Spiritualità hin mit dem selben Bildungsakzent, geleitet vom Scalabrini-Säkularinstitut in der Schweiz, in Italien, in Brasilien und in Mexiko entstanden sind. (LD) (Fidesdienst, 09/03/2007 - 41 Zeilen, 469 Worte)


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