VATIKAN - „Der alte Brauch des Peterspfennigs beruht auf dem Wissen, dass jeder Gläubige auch zur materiellen Unterstützung des Evangelisierungsauftrags berufen ist und gleichsam hochherzig Arme und Bedürftige Unterstützen soll“: Papstaudienz für die Angehörigen des „Circolo di San Pietro“

Freitag, 9 März 2007

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Der alte Brauch des Peterspfennigs, der in gewisser Weises schon in den christlichen Urgemeinden gepflegt wurde, beruht auf dem Wissen, dass jeder Gläubige auch zur materiellen Unterstützung des Evangelisierungsauftrags berufen ist und gleichsam hochherzig Arme und Bedürftige Unterstützen soll“, daran erinnerte Papst Benedikt XVI. bei seiner Ansprache an die Mitglieder des „Circolo di San Pietro“, die er am 8. März in Audienz empfing.
Diese alljährliche Audienz kurz vor dem Fest der Cathedra Petri unterstreicht die besondere Treue zum Stuhl des Petrus und ist Anlass zur Überreichung der Spenden an den Papst. Der Peterspfennig wurde als eine Art Kirchensteuer in Form einer freiwilligen Abgabe ursprünglich in den römischen Pfarreien gesammelt und heute findet die Kollekte weltweit statt. „In allen Diözesen, in jeder Pfarrei und in allen Ordensgemeinschaften wird der Peterspfennig alljährlich gesammelt und dann in das Zentrum der Kirche gebracht, von wo aus die Mittel, je nach den Bedürfnissen und Anfragen, die aus aller Welt beim Papst eingehen, weiter verteilt. Im Laufe der Geschichte gab es Momente, in denen die materielle Unterstützung, die die Christen dem Petrusnachfolger zur Verfügung stellen, besonders bedeutend war“, so Papst Benedikt XVI., indem er die Enzyklika Saepe venerabilis des seligen Papstes Pius IX. zitierte.
Der Papst dankte den Mitgliedern der für Wohlfahrt und Liturgiepflege tätigen Organisation mit Sitz in Rom für ihr Engagement bei der Spendensammlung und betonte, „auch in der heutigen Zeit Verbreitet die Kirche weiterhin das Evangelium und engagiert sich für den Aufbau einer geschwisterlicheren und solidarischeren Menschheit. Und gerade auch durch den Peterspfennig ist es möglich, dass wir diesen Auftrag der Mission und der menschlichen Förderunge erfüllen können“. Unter den vom „Circolo di San Pietro“ geförderten Initiativen erwähnte Papst Benedikt XVI. vor allem auch den Dienst an den Kranken und an ihren Familien durch das „Hospice Sacro Cuore“ und erinnerte abschließend dran, dass die Liturgie in der Fastenzeit dazu einlädt „dass wir neben dem Fasten und dem Gebet auch unseren Mitmenschen ein besonderes Augenmerk schenken sollen, insbesondere den Menschen in Not, indem wir ihnen mit Gesten und Werken entgegenkommen, die ihnen materielle und geistliche Hilfe schenken. (SL) (Fidesdienst, 09/03/2007 - 31 Zeilen, 382 Worte)


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