ASIEN/THAILAND - Weltfrauentag: „Jesuit Refugee Service“ fordert besonderen Schutz für Flüchtlingsfrauen

Donnerstag, 8 März 2007

Bangkok (Fidesdienst) - In Thailand leben viele Frauen, die als Flüchtlinge oder Vertriebene aus angrenzenden Ländern, wie Myanmar und Laos, aber auch aus afrikanischen Ländern, wie dem Sudan, hier Zuflucht suchen. Oft sind diese Frauen alleine zum teil auch mit Kindern auf der Suche nach einem besseren Leben. Diese Frauen geraten oft in die Kreise der Prostitution oder der Kriminalität. Wenn wie sich an die Behörden des Landes wenden, werden sie von dort aus in Aufnahmezentren für illegale Einwanderer weitergeleitet, wo sie ebenfalls auf schwierige Lebensbedingungen stoßen. Darauf weist das in Südostasien tätige Flüchtlingshilfswerk „Jesuit Refugee Service (JRS)“ anlässlich des Weltfrauentages hin.
Zum Weltfrauentag am 8. März erinnert das Hilfswerk die internationale Staatengemeinschaft an das Drama der Flüchtlingsfrauen, vor allem wenn deren individuelle Rechte und Menschenwürde nicht respektiert werden. „Dort wo zum Schutz der Frauen Gesten und Strategien notwendig sind, die von denjenigen für die Männer abweichen, dort dürfen wir die Frauen nicht vergessen“, betont JRS.
In Thailand versuchen verschiedene Nichtregierungsorganisationen, darunter auch der Jesuit Refugee Service, den Flüchtlingsfrauen zu helfen, indem sie materielle und psychologische Unterstützung und Rechtshilfe anbieten und versuchen die Integration dieser Freuen in das soziale Gefüge zu fördern. Oft werden Asylanträge von Frauen nicht bewilligt, womit man ihnen den Anspruch auf ihre Grundrechte und Gleichberechtigung verwehrt.
Über die Hälfte der Erdbewohner, so JRS, sind Frauen. Und bei rund 80% der Flüchtlinge in aller Welt handelt es sich um Frauen und Kinder. Im März 2001 veröffentlichte der JRS ein Buch mit dem Titel „War has changed our life, not our spirit“ mit Berichten von Frauen, die Opfer von Kriegen und Zwangsvertreibung wurden. In dem Buch wird insbesondere auch auf den dringend notwendigen Schutz für Flüchtlingsfrauen hingewiesen. JRS ist in 50 Ländern in aller Welt tätig, wo rund 100 freiwillige Mitarbeiter über 450.000 Flüchtlinge, darunter zahlreiche Frauen unterstützen. (PA) (Fidesdienst, 08/03/2007 - 27 Zeilen, 307 Worte)


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