ASIEN/INDIEN - Die Diözese Mangalore gründet einen Gesundheitsfonds für Menschen in Not: Spendenaufruf des Bischofs zur Fastenzeit

Donnerstag, 8 März 2007

Mangalore (Fidesdienst) - Bischof Aloysius Paul D’Souza von Mangalore brachte ein Projekt auf den Weg, das bedürftigen Menschen in seiner Diözese medizinische Betreuung und Hilfe ermöglichen soll.
Das Vorhaben wurde im Dezember vergangenen Jahres anlässlich der Feiern zum zehnjährigen Jubiläum der Amtseinsetzung von Bischof D’Souza erstmals in Betracht gezogen. Der Bischof hatte damals erklärt, man hätte das Geld, das für die Feiern ausgegeben wurde, vielleicht auch für die medizinische Versorgung der Bedürftigen bereitstellen können.
So entstand die Idee zur Schaffung eines Gesundheitsfonds in Betracht gezogen, die auch beim Presbyteralrat der Diözese auf Zustimmung stieß.
Die kirchlichen Behörden wollen bei jeder Familie bitten, 100 Rupien für Bedürftige bereit zustellen, die diesen Gesundheitsfonds bilden werden. Die Diözese stellte dieses Anliegen deshalb auch in den Mittelpunkt der Fastenaktion, in deren Rahmen das katholische Hilfswerk „Canara“ für Entwicklung und Frieden der Diözese das Gesundheitswesen im Allgemeinen und Krankenhäuser im Besonderen unterstützt.
In der Diözese leben 45.000 katholische Familien, von denen jede ein Heft mit 20 Coupons von einem Gegenwert von jeweils 5 Rupien erhalten soll, die sie entweder selbst kaufen oder auch an andere weiterverkaufen können. Ziel ist es im ersten Jahr insgesamt rund 5 Millionen Rupien zu sammeln und die Aktion so lange fortzusetzen, bis genügend Mittel für den Fonds zur Verfügung stehen.
Bischof D’Souza, bat in einem Rundbrief, der am ersten Sonntag in der Fastenzeit verlesen wurde, alle Priester, Ordensleute und Laien innerhalb und außerhalb der Diözese „vor allem in der Fastenzeit in den Armen das Antlitz des leidenden Jesus zu erkennen und mit großzügigen Spenden zum Gesundheitsfonds der Diözese beizutragen“.
Von den ersten Spenden soll die Hälfte den Armen direkt zugute kommen und die andere Hälfte in die Schaffung des Kapitalfonds fließen.
An einem bestimmten Sonntag im Jahr sollen zukünftig die Spenden gesammelt werden, wobei die Laienverbände der Diözese für Gestaltung der Programme im Rahmen der Aktion verantwortlich sein sollen.
Außerdem wird eine Kommission gebildet werden, die die Verteilung der Hilfsmittel übernimmt: der Bischof und der Generalvikar der Diözese werden Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses sein. (AP) (Fidesdienst, 08/03/2007 - 34 Zeilen, 350 Worte)


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