ASIEN/CHINA - Gemäß einer über hundertjährigen Tradition nahmen über 10.000 Gläubige aus der Pfarrei der Kathedrale von Nan Yang an einer dreitägigen eucharistischen Anbetung und an einer Prozession teil

Mittwoch, 7 März 2007

Nan Yang (Fidesdienst) - Seit über 100 Jahren gibt es in der Diözese Nan Yang in der Provinz He Nan zum chinesischen Neujahrsfest die Tradition, dass die Gläubigen an einer dreitägigen eucharistischen Anbetung und an der Prozession teilnehmen. Auch dieses Jahr hat die Diözese und insbesondere die Pfarrgemeinde der Kathedrale Jing Gang diese Tradition fortgeführt. Vom 26. bis 28. Februar nahmen über 10.000 gläubige der Diözese Nan Yang in Begleitung von elf Priestern und rund 50 Ordensschwestern an der dreitägigen Anbetung des Allerheiligsten und an einer Prozession teil. Bei der Prozession, die etwa 2 Kilometer lang war, wurde dreimal der Eucharistische Segen erteilt. Alle Teilnehmer bekräftigten, dass sie sich nach diesem Ereignis geistig in ihrem missionarischen Eifer erneuert fühlten, und für die Neuevangelisierung in der Diözese bereit seien.
Die Diözese Nan Yang war eine Mission des Päpstlichen Institutes für die Außenmission (PIME). Die ersten Missionare kamen 1791 aus der Kongregation der französischen Lazzaristen Missionare in die Region. 1870 wurde das Apostolische Vikariat gegründet und Mgr. Simeon Volontari zum ersten Apostolischen Vikar ernannt. Das Apostolische Vikariat wurde 1946 mit der Errichtung der katholischen Hierarchie in China in den Rang einer Diözese erhoben. Heute leben in der Diözese über 20.000 Katholiken. Es gibt mehrere Dutzend Priester, 90 Ordensschwestern, 13 Kirchen, davon 6 mit einem festen Priester. Die Kathedrale von Jing Gang wurde 1875 auf Initiative von Bischof Volontari im gotischen Stil erbaut. Heute hat die Pfarrgemeinde über 2.000 Gläubige. (NZ) (Fidesdienst, 07/03/2007 - 25 Zeilen, 264 Worte)


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