AMERIKA/ARGENTINIEN - „Schönheit und Freude des Familienlebens neu entdecken“: Fastenaktion der Diözese Rafaela mit Blick auf das erste Familientreffen der Diözese im Oktober dieses Jahres

Dienstag, 6 März 2007

Rafaela (Fidesdienst) - „Die Freude des Familienlebens“ lautet der Titel des Hirtenbriefs von Bischof Carlos Maria Franzini von Rafaela (Argentinien) zur Fastenzeit. In seinem Hirtenbrief erinnert der Bischof daran, dass die Fastenzeit „eine gute Gelegenheit dazu ist, die Schönheit und die Freude des Familienlebens neu zu entdecken und zu erkennen, dass die Berufung zur Familie jedem Menschen innewohnt, da wir vom Schöpfer geschaffen wurden, um in einer Familie zu leben“. Der Bischof erinnert auch an die Vorschläge, die die Diözese bereits im Rahmen ihres diesjährigen Pastoralprogramms machte: „die Konsolidierung der Begegnung mit Jesus durch ein intensives Sakramentenleben, damit wir seine Zeugen und Diener sind in den verschiedenen Bereichen unserer Diözese“. In den Pfarreien und in den Schulen und Bewegungen fanden im Laufe des Jahres bereits verschiedene Initiativen zur Umsetzung dieses Ziels statt. Im Rahmen des Pastoralprogramms versuch die Diözese auch eine Antwort auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Krise der Familie zu geben, „die als Keimzelle der Kirche und der Gesellschaft heute ernsthaft bedroht ist“. Aus diesem Grund wurden auch konkrete Initiativen ergriffen, „die die Familien begleiten sollen, damit sie sich der eigenen Sendung und ihrer Rolle bei der Glaubenserziehung wieder bewusst werden.“
Der Bischof erinnert an die verschiedenen Gefahren, denen die Familie ausgesetzt ist: die familiären Bindungen sind geschwächte, die Verpflichtungen werden nicht ernst genommen, die wirtschaftliche Lage ist kritisch, und es sollen - im Zeichen des Fortschritts - neue „Familienmodelle“ gelten …. Vor diesem Hintergrund warnt Bischof Franzini jedoch vor Pessimismus und Ratlosigkeit: „Die Familie wurde gestern wie heute ausdrücklich oder insgeheim in Frage gestellt. Gestern wie heute gab es sehr katholische Familien und solche, die es nicht sind“. „Trotz der Angriffe und der Schwierigkeiten bleibt die Familie der notwendige Bezugspunkt für die meisten Argentinier“, so der Bischof. Deshalb ist die Fastenzeit eine günstige Zeit „damit wir unsere Erfahrung als Familie neu einschätzen und die guten Dinge schätzen lernen, die wir von unsere Familie erhalten. Gleichsam sollten wir uns mit dem eigenen Beitrag zur Verbesserung der der nicht so guten Dinge beitragen, die wir erleben“.
Der Bischof schlägt mehrere konkrete Initiativen zur Umsetzung während der Fasten Zeit durch, die auch in der Zeit danach fortgesetzt werden können. Unter anderem bittet er um neues Bemühen zur Wiederbelebung der Familienkatechese bei der Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion und die Firmung. Er erinnert auch daran, dass die Familien die „Schulen“ sind, in der die eigenen Kinder auf die Ehe vorbereitet werden. Im Bemühen um die Familienpastoral plant die Diözese das erste Familientreffen, das am Sonntag, den 28. Oktober 2007 stattfinden soll. „Mit diesem Treffen“, so der Bischof, „möchten wir die Freude des Familienlebens feiern und bereits heute bitte ich alle Hirten und gläubigen um das eigene Engagement durch das Gebet und den Einsatz für dieses Ereignis, das in der Pastoralarbeit der Diözese eine zentrale Bedeutung hat… Alles was wir für die Familien tut, wird sich direkt auf das wohl des Landes und dessen moralische und institutionelle Stärkung auswirken.“ (RG) (Fidesdienst, 06/03/2007 - 40 Zeilen, 509 Worte)


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