OZEANIEN/TAHITI - Viele polynesische Jugendliche kennen Christus und seine Botschaft des Glücks und der Hoffnung nicht wirklich: Die Missionskampagne zur Fastenzeit ist deshalb dieses Jahr der Verkündigung des Glaubens unter Jungendlichen und der Solidarität mit den Armen gewidmet

Dienstag, 6 März 2007

Papeete (Fidesdienst) - „Zu viele Christen erleben die Fastenzeit nicht etwas abgelenkt … denn ihr Augenmerk gilt anderen Dingen“, schreibt Erzbischof Hubert Coppenrath von Papeete (Tahiti) in einem von der katholischen Zeitschrift „La semeur tahitien“ veröffentlichten Leitartikel. Der Erzbischof erinnert daran, dass die Kirche in dieser Zeit des Kirchenjahres „eine Vielzahl von Mitteln zur Verfügung stellt, um den Blick mit besonderer Tiefe auf Gott zu richten und die Nachlässigkeit zu korrigieren, die sich in unser Leben eingeschlichen hat“. Der Erzbischof betont, dass „eine auf richtige Weise erlebte Fastenzeit dazu führt, dass wir das Osterfest mit Freude und Begeisterung feiern, da die liturgischen Feiern zur Auferstehung Jesu von einer inneren Erneuerung begleitet werden, die das Ergebnis der Anstrengungen ist, die uns besser verständlich machen, was es heißt wenn der heilige Paulus sagt, ‚mit Christus auferstehen’.“
Das Thema der Kampagne zur Fastenzeit lautet dieses Jahr „Gemeinsam für die Evangelisierung der Jugend und für die Ärmsten“. Zu diesem Thema heißt es in der katholischen Zeitschrift: „Viele junge Menschen in Polynesien kennen Christus und seine Botschaft des Glücks und der Hoffnung nicht wirklich. Deshalb ist es wichtig, dass wir ihnen entgegengehen und ihnen von der Gnade erzählen, die wir von Gott empfangen haben. Man darf nicht warten, bis die Jugendlichen in die Kirche kommen, um zu ihnen über Gott zu sprechen. Denn es liegt an uns, auf sie zu zu gehen, denn sie warten auf uns“. Die Jugendlichen Mitglieder eines Ausschusses, der nach der Veranstaltung der Jugendsynode geschaffen wurde, wollen deshalb im Monat März in allen Pfarreien Tahitis und in den Pfarreien der Inseln des polynesischen Archipels eine Missionskampagne durchführen. Hauptziel dieser Kampagne ist die Verkündigung Jesu und seiner Botschaft. Die katholische Gemeinde in Papeete ist in diesem Sinn aufgefordert die Kampagne mit dem Fasten, dem Beten und konkreten Hilfen zu unterstützen. Wie jedes Jahr wird ein Teil der während der Fastenzeit gesammelten Spenden für das katholische Hilfswerk „Secours Catholique“ zur Verfügung gestellt. Mit den restlichen Spenden werden in Hilfsprojekte für bedürftige Menschen fließen.
Mit Bezug auf die Enzyklika „Deus caritas est“ von Papst Benedikt XVI. heißt es in der Veröffentlichung zur Fastenkampagne: „Die Verbreitung des Evangeliums ist eine große Handlung der Liebe des Christen doch, wie auch der Papst betont, „sind selbstlose Werke der Nächstenliebe unter den Armen auch ein Werk der stillen und gleichsam wirkkräftigen Evangelisierung.“ (SL) (Fidesdienst, 06/03/2007 - 34 Zeilen, 419 Worte)


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