ASIEN/INDONESIEN - Erdbeben auf Sumatra, erste Hilfsmaßnahmen wurden auf den Weg gebracht. Bischof Situmorang von Padang: „Wir müssen uns der Vorhersehung anvertrauen und mit den Mitmenschen in Not solidarisch sein“

Dienstag, 6 März 2007

Padang (Fidesdienst) - „Es war ein unerwartetes und schreckliches Ereignis, das die Menschen überwältigt hat“, so ein Beobachter aus Kreisen der Ortskirche in Padang (Sumatra) zu den Folgen des Erdbebens von einer Stärke von 6,3 Grad auf der Richterskala, das am Vormittag des 6. März die zentralen Regionen der Insel Sumatra in Indonesien erschütterte. Das Erdbeben führte zum Einsturz verschiedner Gebäude in der Küstenstadt Padang, wo sich das Zentrum des Erdbebens befand. Erste offizielle Daten sprechen von über 70 Toten und die größten Schäden entstanden in den Gemeinden Solok, Tanah Datar, Padang Panjang, Padang Praiaman und Bukit Tinggi.
Erste Hilfsmaßnahmen wurden umgehend auf den Weg gebracht und der indonesische Zivilschutz, Nichtregierungsorganisationen und Mitarbeiter von religiösen Gemeinschaften waren sofort zur Stelle.
Zahlreiche Menschen flohen aus Padang in der Furcht vor einem erneuten Tsunami, weshalb neben den Betten zur Behandlung der Verletzten in den Krankenhäusern auch Unterkünfte für die Vertriebenen benötigt werden.
„Wir versuchen erste Informationen zu beschaffen, um zu verstehen, wo unsere Solidarität und der Einsatz der Caritas notwendig ist.“, so der Vorsitzenden der Indonesischen Bischofskonferenz, Bischof Martinus Situmorang von Padang, im Gespräch mit dem Fidesdienst. Zu den jüngsten Naturkatastrophen (Tsunami, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Überschwemmungen), zu denen es in Indonesien wiederholt kam: „Die Menschen haben Angst um ihre Existenz und fragen nach den Gründen. Manchmal macht sich auch eine depressive Stimmung breit oder die Menschen glauben, dass es sich um einen Fluch handelt. Die Politiker versuchen Antworten zu geben und ihr Möglichstes zu tun; im allgemeinen ist in der Gesellschaft eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft entstanden; die Kirche gibt ihre Antworten und fordert die Menschen insbesondere auf, sich der Vorhersehung anzuvertrauen und mit den Mitmenschen in Not solidarisch zu sein“. (PA) (Fidesdienst, 06/03/2007 - 27 Zeilen, 305 Worte)


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