AMERIKA/VENEZUELA - „Das Leben darf sich nicht in einen Schauplatz des Kampfes und der Unsicherheit verwandeln“: die Aktion „Compartir 2007“ soll zur Bekämpfung von Gewalt zur Entstehung einer Kultur des Friedens und der Gerechtigkeit beitragen

Montag, 26 Februar 2007

Caracas (Fidesdienst) - Die Aktion „Compartir 2007“ der katholischen Kirche in Venezuela statt dieses Jahr unter dem Motto „Das Leben darf sich nicht in einen Schauplatz des Kampfes und der Unsicherheit verwandeln“. Der Vorsitzender der bischöflichen Kommission für Soziales und Caritas, Bischof José Luis Azuaje Ayala von El Viagia-Carlos, bekräftigte bei der Präsentation der Initiative, dass „im Mittelpunkt der Kampagne vor allem die Bekämpfung des alltäglichen Gewalt in unseren Gemeinden stehen soll … dabei soll eine Kultur des Friedens und der Gerechtigkeit entstehen, während wir heute im Alltag mit Gefahr und der Unsicherheit konfrontiert werden“.
Der Mangel an Frieden, so Bischof Azuaje Ayala weiter, der sich auf ein vor kurzem erschienenes Dokument der Bischöfe des Landes berief, „führt dazu, dass die unverzichtbaren Voraussetzungen für das Leben in einer authentischen und wahren Gesellschaft nicht gewährleistet sind, weil die Würde des Menschen nicht geachtet wird.“ In diesem Sinne wolle die Aktion „Compartir 2007“ dazu beitragen dass „mehr Engagement für den Aufbau einer Kultur des Friedens und der Versöhnung zustande kommt, indem es bei allen Venezuelanern zu einer ‚Umkehr’ im eigene Verhalten kommt, insbesondere, wenn es drum geht Probleme zu lösen, die stets zu Konflikten führen, die ihrerseits weitere Gewalt hervorrufen; doch wir müssen auch eine staatliche Politik fordern, die im Land ein sicheres und würdiges Leben begünstigen, indem Morde und Verstöße gegen öffentliches und privates Eigentum verhindert werden“.
Im Rahmen der Kampagne findet die Fastenkollekte der katholischen Kirche statt, die am 25. März (dem vierten Sonntag in der Fastenzeit) in den Gemeinden durchgeführt wird. Dabei soll es jedoch nicht einfach um Menschenliebe gehen, sondern „wir wollen auf das leidende Antlitz Christi schauen“. Mit den gesammelten Spenden werden Programme unterstützt, die eine Kultur des Friedens und der Versöhnung fördern sollen. Außerdem sollen Opfer der Gewalt unterstützt und die Menschenrechtsarbeit in den Gemeinden gefördert werden. „Es liegt im Interesse aller, sich für die Friedensarbeit und die Förderung der Werte einzusetzen, die die Würde des Menschen ausmachen. Wir wollen uns dafür engagieren, dass das Leben in unserem Land nicht zu einem Schauplatz des Kampfes und der Unsicherheit wird“, so der Bischof abschließend. (RG) (Fidesdienst, 26/02/2007 - 32 Zeilen, 380 Worte)


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