OZEANIEN/AUSTRALIEN - Tagung der Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke in Ozeanien: Öffentlichkeitsarbeit unter den Jugendlichen mit Blick auf den WJT 2008 und die Erwägung eines Missionskongresses für Ozeanien gehören zu den Hauptthemen

Freitag, 23 Februar 2007

Sydney (Fidesdienst) - Vor kurzem tagten in Sydney die Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke (PMW) in Italien. Dabei ging es vor allem den Austausch von Ideen und Erfahrungen und die Planung neuer gemeinsamer Initiativen. An der Tagung nahmen Pater Terry Bell (PMW Australien), P. Paul Shannahan (PMW Neuseeland), P. Nick de Groot (PMW Papua Neuguinea), P. Roger Mc Carrick (PMW Pazifikinseln) und P. Filomeno Jacob (PMW Osttimor) teil.
Die Nationaldirektoren befassten sich insbesondere mit zukünftigen Initiativen insbesondere mit Blick auf die Teilnahme am WJT 2008 in Sydney und dessen Vorbereitung. „Unsere Rolle muss es sein, die Jugendlichen durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit im Kontakt mit den jungen Menschen auf das Ereignis aufmerksam zu machen“, so P. De Groot, der in diesem Zusammenhang auch vorschlug, die Freundschaft und die Gemeinschaft unter den Jugendlichen aus den verschiedenen Ländern zu fördern: „Die australischen Jugendlichen könnten zum Beispiel in den kommenden Monaten ihre Altergenossen in den anderen Ländern des Pazifik besuchen und ihre neuen Freunde dann als Gäste beim WJT empfangen“.
Die erste Tagung der Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke in Ozeanien hatte im vergangenen Jahr auf den Fidschi-Inseln stattgefunden. Bereits bei dieser ersten Versammlung dieser Art hatten die Teilnehmer auf die Notwendigkeit einer besseren Koordination und der Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln für die Projekte der PMW hingewiesen. Hierzu sollte berücksichtigt werden, so die Nationaldirektoren, dass die PMW in Ozeanien gegenwärtig einen Teil ihre Spenden für Projekte in ärmeren Ländern auf anderen Kontinenten zur Verfügung stellen.
Ein weiteres Thema war die Aufforderung an die Katholiken und an alle Menschen guten Willens zu mehr Engagement im Bereich der Friedensarbeit, im Hinblick auf frühere und anhaltenden Spannungen in Ländern wie Osttimor, Papua Neuguinea, Fidschi-Inseln und Salomonen. In diesen Regionen wirke sich die Gewalt auch auf das soziale Gewebe aus und sie sei Ursache für Arbeitslosigkeit und Armut zu Lasten der Lebensbedingungen der Menschen in diesen Ländern.
Nicht zuletzt zogen die Nationaldirektoren auch die Veranstaltung eines Ersten Missionskongresses für Ozeanien nach dem Vorbild solcher Kongresse in Lateinamerika, Asien und Afrika in Betracht. „Wenn wir einen Missionskongress veranstalten können“, so P. Terry Bell, „dann wäre dies ein wichtiger Impuls für unsere katholischen Gläubigen in der Region, wenn es um aktive Teilnahme an der Förderung der Mission und der Gerechtigkeit geht.“ (PA) (Fidesdienst, 23/02/2007 - 36 Zeilen, 398 Worte)


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