ASIEN/TAIWAN - Im Mittelpunkt des Hirtenbriefs des Erzbischofs von Taiwan zum chinesischen Neujahrsfest steht die Zusammenarbeit zwischen Orden und Pfarrgemeinden und das Gebet für die Berufungen

Samstag, 17 Februar 2007

Taipeh (Fidesdienst) - Eine bessere Koordinierung der Pastoralarbeit und das kontinuierliche Gebet für die Berufungen wünscht sich Erzbischof Joseph Chung von Taipeh in seinem Hirtenbrief zum chinesischen Neujahrsfest in seiner Eigenschaft als Oberhaupt der Diözesanfamilie und Hirte seiner Herde. In dem Hirtenbrief, den die Wochenzeitung der Erzdiözese Taipeh „Christian Life Weekly“ zum Neujahrsfest veröffentlicht, das in China dieses Jahr am 18. Februar gefeiert wird, fasst der Erzbischof auch die Tätigkeit seines Erzbistum während des vergangenen Jahres zusammen. Außerdem wünscht sich der Erzbischof von Taipeh, dass „alle von der Gnade des Herrn erfüllt sein mögen und nach seinem Willen leben“.
In seinem Hirtenbrief erinnert der Erzbischof auch an seine dreijährige Tätigkeit im Amt an der Spitze des Erzbistums und dankte dem Herrrn für die Ernennung des Weihbischofs in der Person von Thomas Chung. Sodann nennt er vier wichtige Ziele der zukünftigen Tätigkeit der Erzdiözese: die Schaffung eines Pastoralbüros, die Förderung einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen der Erzdiözese und den Ordensinstituten, das besondere Augenmerk für die Förderung der Priesterberufe, und das besondere Interesse seitens der Gläubigen der Diözese für die unter ihnen tätigen Priester, Ordensleute und Priesteramtskandidaten. Wörtlich heißt es in dem Hirtenbrief: „Das Pastoralbüro ist sehr wichtig, wenn es um die Koordinierung der Pastoralarbeit der Diözese und der Ordensinstitute geht und damit die menschlichen Ressourcen best möglich genutzt werden können… In der Erzdiözese Taipeh gibt es viele Orden, die hier ihren Dienst leisten. Es ist eine Koordinierung zwischen ihnen und den Pfarrgemeinden notwendig, Wenn wir genügend Berufungen hätten, dann würde alles gut funktionieren … Deshalb müssen wir beten und ich bitte euch: betet für die Berufungen und ich bin überzeugt, dass der Herr eure Stimme hören wird, wenn sie von Herzen kommt… Der Priester muss seinerseits eine Gläubigen annehmen, auch wenn es um Kritik geht, die Gläubigen müssen auf der anderen Seite wissen, dass sie wesentlicher Bestandteil der Pfarrgemeinde sind, denn in dem jeweiligen Stadtviertel sind die Priester zusammen mit den Gläubigen das Licht und das Salz der Welt … Betet für eure Priester, uns seid tolerant und geduldig mit ihnen.“
Abschließend betont der Erzbischof: „Wenn wir am Vorabend des Neujahrsfestes über solche Probleme sprechen, dann mag dies etwas schwerverdaulich erscheinen. Doch das Ende eines Jahres ist auch ein günstiger Anlass zum Nachdenken. Der barmherzige Herr schenkt uns immer eine Möglichkeit, es reicht, wenn wir inständig beten und uns der wissenden Leitung des Heiligen Geistes anvertrauen. Ich bin überzeugt, dass unsere Erzdiözese unter der Leitung des Heiligen Geistes in beachtlichem Maß wachsen wird.“ (NZ) (Fidesdienst, 17/02/2007 - 36 Zeilen, 343 Worte)


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