AMERIKA/BOLIVIEN - Überschwemmungen Begünstigen die Verbreitung von Epidemien: im ganzen Land bereits 246 Dengue-Fieber-Fälle gemeldet

Freitag, 9 Februar 2007

Rom (Fidesdienst) - Die Zahl der offiziell gemeldeten Dengue-Fieber-Erkrankungen ist in Bolivien auf 246 angestiegen. Die meisten Erkrankungen wurden in der tropischen Region des Landes in der Stadt Santa Cruz de la Sierra gemeldet. Es wird vermutet, dass 804 Patienten, die in anderen Städten in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert wurden, ebenfalls infiziert sind. Aus diesem Grund hat das bolivianische Gesundheitsministerium zu höchster Vorsicht aufgerufen.
Fünf Menschen erkrankten an der hämorrhagischen Form des Dengue-Fiebers, allesamt in der Hauptstadt. In einem der Fälle verlief die Krankheit tödlich. Die Zunahme der Fälle ist vor allem auf die heftigen Regenfälle zurückzuführen, die im ganzen Land herrschen und die in der gegenwärtigen heißen Jahreszeit ein ideales Umfeld für die Verbreitung einer Epidemie bilden.
In Santa Cruz wurden unterdessen 225 Ansteckungen bestätigt, weitere 16 Krankheitsfälle werden aus Trinidad, der Hauptstadt des tropischen Verwaltungsbezirks Beni gemeldet. Die restlichen Fälle wurden aus verschiedenen Teilen des Landes gemeldet.
Die derzeitigen klimatischen Bedingungen werden zu einer Zuspitzung der Situation und zur Vermehrung Aedes Agypti-Mücke führen, die das Dengue-Fieber überträgt. Außer den Denuge-Fällen kommt es auch zu Gelbfiebererkrankungen und Malaria.
Das World Food Programme der Vereinten Nationen (WFP) hilft unterdessen bereits 60.000 Menschen in Not, obschon die Regenfälle weiter anhalten. Gegenwärtig werden lebensmittel in den Distrikten Tarija, Chuquisaca, Potosi, Cochabamba und Santa Cruz verteilt. (AP) (Fidesdienst, 09/02/2007 - 23 Zeilen, 225 Worte)


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