ASIEN/OSTTIMOR - „Lasst uns in die Zukunft blicken“ lautet die Aufforderung der neue geschaffenen Kommission „Wahrheit und Freundschaft, die freundschaftliche Beziehungen zwischen Osttimor und Indonesien fördern soll

Donnerstag, 8 Februar 2007

Dili (Fidesdienst) - Zu einem optimistischen und hoffnungsvollen Blick in die Zukunft und der gleichzeitigen Bewältigung der Vergangenheit durch die Anerkennung der eigenen Fehler und der schmerzhaften Wunden, die diese hinterlassen haben, fordert die neu gegründete Kommission „Wahrheit und Freundschaft“ auf, die freundschaftliche Beziehungen zwischen Osttimor und Indonesien fördern soll. Der Kommission gehören jeweils fünf Vertreter der beiden Länder an.
Nunmehr sieben Jahre nach den tragischen Ereignissen von 1999, die zu einer Trennung Osttimors von Indonesien führten, sei es an der Zeit, dass die beiden Völker in die Zukunft blickten und versuchten gute nachbarschaftliche Beziehungen aufzubauen, wie Erzbischof Peter Turang von Kupang (Westtimor, Indonesien) betont, der Mitglied der neuen Kommission ist. Trotz des allgemein verbreiteten Pessimismus, erinnert der Erzbischof daran, dass die Kommission für ihre Arbeit auf mehr und mehr Zustimmung unter der Bevölkerung stoße, die des Konflikts, der Gewalt und der Rache müde sei.
Beim Aufbau einer neuen Kultur des Dialogs, des Friedens und der Freundschaft wird der Beitrag der jungen Generationen eine besondere Rolle spielen: Von den rund 900.000 Einwohnern Osttimors sind 75% Jugendliche im Alter unter dreißig Jahren.
Die Jugendlichen aus Osttimor haben bereits unter Beweis gestellt, dass sie aktiv am Aufbau einer friedlichen Zukunft des Landes beitragen wollen und sie tun dies bei zahlreichen Kundgebungen und Veranstaltungen kund, bei denen sie die eigene Stimme erheben. Im Bereich der Jugendarbeit engagieren sich verschiedene Komponenten der Gesellschaft: die Kirchen, Nichtregierungsorganisationen, staatliche Behörden und Arbeiterverbände. Alle wollen sich im Rahmen der „Initiative für den Nationalen Dialog“ engagieren, die am 20. Dezember 2006 auf den Weg gebracht wurde, die ebenfalls zu Beendigung der Spannungen in Osttimor beitragen sollen. Auf der Grundlage einer entsprechenden Innen- und Außenpolitik soll ein dauerhafter Frieden auf der kleinen Insel gesichert werden. (PA) (Fidesdienst, 08/02/2007 - 31 Zeilen, 316 Worte)


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