OZEANIEN/AUSTRALIEN - „Wir müssen uns mit der unbequemen Wahrheit zu den Themen der Umwelt und der Energieversorgung auseinandersetzen“ so Bischof Christ Toohey

Donnerstag, 8 Februar 2007

Sydney (Fidesdienst) - „Es ist an der Zeit, dass wir die unbequeme Wahrheit im Hinblick auf eine dringend notwendige Reform bei der Herstellung und dem Verbrauch von Energie“, so Bischof Christ Toohey von Wilcannia, der die Kommission „Gerechtigkeit und Dienst“ der Australischen Bischofskonferenz.
Der Bischof betont, dass ein Zusammenwirken der geistlichen Begleitung und der theologischen Reflexion notwendig seien, damit die Menschen zu einem Wandel bei der eigenen Einstellung gegenüber der Umwelt bewegt werden können: „Wir sind die Wächter der Erde und wir müssen das wissenschaftlich und religiös ausgewogene Gleichgewicht erhalten“.
„Wir müssen die Wissenschaft hören und unsere theologische Reflexion hinzufügen“, do der Bischof weiter, „Indem wir diese beiden Komponenten zusammenfügen, werden wir eine klarerer Sicht der Dinge haben, wenn es um unser Verhalten geht“.
Bischof Toohey nahm mit seiner Stellungnahme Bezug auf die Veröffentlichung des UN-Berichts zum Klimawandel, der vor Naturkatastrophen, wie Sturmwinden und Überschwemmungen warnt, die in den kommenden Jahren immer häufiger vorkommen werden.
Nach Ansicht des Bischofs sollte man sich mit dieser Wahrheit auseinandersetzen, die wir nicht mehr rückgängig machen können, und die insbesondere unseren Energieverbrauch anbelangt. Es müsse ein Umdenken stattfinden, so wie dies auch für den gesamten menschlichen Fortschritt gelte: „Wir befinden uns in einer Situation, in der Wachsamkeit und Gegenmaßnahmen erforderlich sind. Wir wissen nicht genau, wohin wir uns bewegen. Wir müssen den Energieverbrauch vollkommen neu gestalten und dabei Schäden für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt vermeiden und dies wird nicht einfach sein“. Doch es sei unvermeidbar, wenn es um die Zukunft der ganzen Menschheit gehe: „Die Situation wird uns heute zum ersten Mal auf so drastische Weise klar gemacht und wir wissen nicht, wie wir reagieren sollen“. Aus diesem Grund ist nach Ansicht des Bischofs nicht zuletzt auch eine Bewusstseinsbildung unter den Gläubigen und eine theologische Reflexion notwendig, die Wege zum Erhalt der Schöpfung aufzeigt. (PA) (Fidesdienst, 08/02/2007 - 28 Zeilen, 318 Worte)


Teilen: