ASIEN/INDONESIEN - Nothilfeprogramm von Caritas Indonesien soll über 100.000 Opfer der Überschwemmungen in Jakarta unterstützen; unter den Helfern der Koordinationsgruppe befinden sich auch muslimische Gläubige

Donnerstag, 8 Februar 2007

Jakarta (Fidesdienst) - Caritas Indonesien (Karina) brachte ein Nothilfeprogramm auf den Weg, das über 100.000 Obdachlosen nach den Überschwemmungen in der indonesischen Hauptstadt Jakarta hilft. Für das Hilfsprogramm, das in Zusammenarbeit mit der Indonesischen Bischofskonferenz und mit den Pfarrgemeinden vor Ort geplant wurde, werden für die voraussichtliche Dauer von einem Monat (vom 5. Februar bis 5. März) rund 500.000 Dollar benötigt. Es ist die umgehende Verteilung von Hilfsgütern geplant, zu denen in dieser ersten Phase vor allem Lebensmittel, Medikamente, Trinkwasser und Hygieneprodukte gehören, die vor allem für besonderes gefährdete Bevölkerungsgruppen, darunter Kinder, alte und kranke Menschen, bestimmt sind.
Die Hilfsgüter werden auf Booten verteilt, die auch in die überschwemmten Gebiete Jakartas im Osten der Stadt gelangen können, wo der Pegelstand bis zu 4 Metern beträgt.
Nach offiziellen Schätzungen wurden über 350.000 Menschen obdachlos, viele haben ihre Geschäfte und ihre Arbeit verloren. Die Meteorologen sagen unterdessen weitere Regenfälle für die kommenden zwei Wochen voraus.
Die Caritas bildete eine Koordinationsgruppe, die für die Durchführung der humanitären Hilfe zuständig ist. Diese Gruppe wird von dem Jesuitenpater Ignace Ismartono von der Kriseneinheit der Bischofskonferenz geleitet. Außerdem gehören der Gruppen die Ärzte Fenty Tene (für den medizinisch-sanitären Bereich), Budiman (für Lebensmittelhilfen), Elvy (für Ernährungsfragen) an. In der Gruppe ist auch der Organismus vertreten, der für die wirtschaftliche Unterstützung in der Erzdiözese Jakarta zuständig ist. Außerdem gehören auch Vertreter der der NUDR, des größten muslimischen Hilfswerks in Indonesien an. (PA) (Fidesdienst, 08/02/2007 - 25 Zeilen, 255 Worte)


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