VATIKAN - Das gemeinsame Erbe der katholischen Kirche und der altorientalischen Kirchen auf dem Weg zur Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft: Papst Benedikt XVI. Empfängt die Mitglieder der Kommission für den theologischen Dialog mit den altorientalischen Kirchen in Audienz

Freitag, 2 Februar 2007

Vatikanstadt (Fidesdienst) - „Der Herr hat uns beauftragt: ‚Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen’ (Mk 16,15). Heute, warten noch viele darauf, dass die Wahrheit des Evangeliums an sie weitergeben wird. Dass ihr Durst nach der Frohbotschaft unsere Entschlossenheit stärkt, fleißig für die Einheit zu arbeiten und zu beten, die die Kirche erfordert, damit sie die eigene Sendung in der Welt im Sinne des Gebets Jesu ausüben kann: „So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hat und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich.“ (Joh 17,23)!“, mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. an die Mitglieder der Kommission für den theologischen Dialog mit den altorientalischen Kirchen, die er am 1. Februar anlässlich ihrer vierten Vollversammlung zum Thema „Verfassung und Mission der Kirche“ in Audienz empfing.
Die katholische Kirche und die altorientalischen Kirchen teilen ein kirchliches Erbe, das aus der zeit der Apostel und der ersten Jahrhunderte des Christentums stammt“, so der Papst in seiner Ansprache weiter. „dieses Erbe der Erfahrung sollte unsere Zukunft formen, indem sie unseren gemeinsamen Weg auf die Wiederherstellung der vollen Gemeinschaft ausrichtet (vgl. Ut unum sint, Nr. 56)“. Der heilige Vater erinnerte sodann auch an die schwierige Situation der christlichen Gemeinden im nahen Osten, „die für uns alle Grund tiefer Besorgnis ist“. Die christlichen Minderheiten empfänden es als schwierig inmitten einer so instabilen geopolitischen Situation zu überleben und seien oft versucht auszuwandern. „Dennoch sind die Christen aller Traditionen und Gemeinschaften im nahen Osten dazu aufgerufen, standhaft zu bleiben in der Kraft des Geistes Christi“, betonte der Papst, der um die Fürsprache vieler Märtyrer und heiligen bat und an deren Vorbild erinnerte, „die in diesen Ländern ein mutiges Zeugnis von Christus abgelegt haben“, damit sie die christlichen Gemeinden in ihrem eigenen Glauben stützen mögen. (SL) (Fidesdienst, 02/02/2007 - 29 Zeilen, 338 Worte)


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