AFRIKA/ANGOLA - „Wir danken den Heiligen Vater für seine Botschaft der Solidarität und der Hoffnung“: Echo auf die Botschaft des Papstes für die Überschwemmungsopfer

Dienstag, 30 Januar 2007

Luanda (Fidesdienst) - „Wir danken dem Heiligen Vater für seine Botschaft der Solidarität und der Hoffnung“, so Beobachter aus Kreisen der angolanischen Ortskirche, an die das Telegramm von Papst Benedikt für die Überschwemmungsopfer in der Gegend um Luanda adressiert war.
„Auf die Botschaft gab es ein großes Echo, nachdem der Apostolische Nuntius in Angola, Erzbischof Angelo Becciu das Telegramm des Papstes bei der Live-Übertragung eines Sonntagsgottesdienstes aus einer Pfarrei in Luanda verlesen hatte. Erzbischof Becciu zelebrierte die messe zur Profess von fünf Ordensschwestern“, so der Beobachter. „Die Worte des Papstes fanden bei der Bevölkerung und bei der Regierung großen Anklang“.
In dem Teilegramm, das der Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone im Auftrag von Papst Benedikt XVI. sandte, heißt es, dass der Papst, „das Drama der angolanischen Bevölkerung, die von den heftigen Regenfällen betroffen ist, die Zerstörung und schwere Schäden verursacht haben, mit Bestürzung verfolgt“. Der Heilige Vater möchte diese Menschen „seiner Verbundenheit“ versichern und empfiehlt die Opfer „der Barmherzigkeit Gottes, indem er Trost und Beistand für die Angehörigen und für alle, die ihr Hab und Gut verloren haben, erfleht.“ Abschließend erbittet der Papst den göttliche Segen für alle „die von diesem Drama geprüft wurden, ohne dabei die Menschen zu vergessen, die an den umfangreichen Hilfs- und Wiederaufbauarbeiten teilnehmen“.
Am Montag, den 22. Januar hatten sich heftige Regenfälle über die Stadtrandviertel von Luanda ergossen, wobei mindestens hundert Menschen starben. Zahlreiche Menschen werden vermisst und rund 1.800 Wohnungen wurden zerstört. „Es stehen noch keine statistischen Daten zur Verfügung, doch man kann davon ausgehen, dass mindestens 10.000 Menschen obdachlos wurden“, so die Beobachter weiter. „Die meisten betroffenen Familien lebten in provisorischen Unterkünften, ohne sanitäre Anlagen und waren in den Registern des Einwohnermeldeamtes nicht eingetragen. Grund für das Ausmaß der Tragödie ist deshalb neben der Naturkatastrophe auch das illegale Wohnungswesen der Menschen, die ohne Baugenehmigung ihre Wohnungen bauen. Ursprung dafür ist zweifelsohne die Tragödie der Armut.“
„Die Hilfsmaßnahmen setzten relativ schnell ein: die Regierung stellte Hilfstrupps zur Verfügung, für die sogar Hubschrauber bereitgestellt wurden“, so die Beobachter weiter. „Nun da die Regenfälle aufgehört haben, kann man mit dem Wiederaufbau beginnen. Die Behörden haben 10 Millionen Dollar für den Bau von Wohnungen an einem geeigneten und weniger risikoreichen Ort bereitgestellt.“
Die Kirche wurde sowohl mit Hilfe der Pfarrgemeinden als auch durch die Caritas Angola im Rahmen von Hilfsmaßnahmen tätig. Am 25. Januar feierte Erzbischof Damiao Antonio Franklin anlässlich des Festes der Stadt Luanda einen Gottesdienst im Stadion der Stadt, an dem rund 10.000 Menschen teilnahmen. Erzbischof Franklin bat alle um das Gebet und um konkrete Solidarität für die Überschwemmungsopfer. (LM) (Fidesdienst, 30/01/2007 - 38 Zeilen, 443 Worte)


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