ASIEN/PAKISTAN - Päpstliche Missionswerke veranstalten Fortbildungsseminar für junge Priester: wie kann ein junger Priester missionarisch sein?

Montag, 29 Januar 2007

Lahore (Fidesdienst) - Die Fortbildung der jungen Priester ist für die Kirche in Pakistan eine wichtige Herausforderung: dies wurde bei einem Seminar für junge Priester hervorgehoben, das die Päpstlichen Missionswerke in Pakistan in Zusammenarbeit mit der bischöflichen Kommission für den Klerus vom 22. bis 26. Januar veranstalteten.
In seiner Eröffnungsansprache dankte der Vorsitzende der bischöflichen Kommission, Bischof Evarist Pinto, allen anwesenden jungen Priestern aus dem ganzen Land und riet ihnen, dass sie sich stets Zeit für die kulturelle und geistliche Fortbildung nehmen sollten, obwohl ihr Tagesablauf von den pastoralen Pflichten bestimmt wird. Für die Vorbereitung und Durchführung des war der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Pakistan, P. Mario Rodriguez, verantwortlich, der den Teilnehmern erklärte, auf welche Weise in junger Priester missionarisch tätig sein kann.
Pater Francis Gulzar erläuterte die biblischen Aspekte des Konzepts „Mission“ und erwähnte dabei die Erfahrungen Abrahams, Moses’ und der Propheten bis hin zu den Aposteln Jesu. Ein weiterer Vortrag befasste sich mit dem Wesen und der Tätigkeit der Päpstlichen Missionswerke, wobei die Anwesenden in Arbeitgruppen die einzelnen Gedanken weiter entwickelten. Dabei standen vor allem die eigenen Christuserfahrung und die eigene Sendung und deren Umsetzung im Mittelpunkt.
Der Vorsitzende der Pakistanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Lawrence Saldanha von Lahore, feierte einen Gottesdienst mit den Teilnehmern und erinnerte bei diesem Anlass, daran, dass die Evangelisierung ein wichtiger Aspekt der Aufgabe sei, mit der ein Priester betraut wird.
P. John Murad erläuterte in seinem Beitrag die wichtigsten Aspekte der missionarischen Öffentlichkeitsarbeit und erinnerte die Anwesenden an ihre Aufgabe bei der Animation der Gemeinden, angefangen bei den Kindern über die Jugendlichen bis hin zu den Familien.
Im Rahmen des Seminars hatten die Teilnehmer auch Gelegenheit zum Austausch über missionarische Erfahrungen in den verschiedenen Regionen und Herkunftsdiözesen mit ihren oft sehr unterschiedlichen Bedingungen. Einige Teilnehmer berichteten über die Missionstätigkeit unter tribalen Volksstämmen und wiesen dabei darauf hin, dass von den insgesamt 40 verschiedenen Volksstämmen, die es in Pakistan gibt, bisher nur vier das Evangelium kennen. Abschließend forderte Erzbischof Saldanha die Päpstlichen Missionswerke auf, ihre wertvolle Tätigkeit bei der Ausbildung und Bewusstseinsbildung unter den Priestern auch zukünftig fortzuführen. Die Anwesenden forderte er auf, die eigenen missionarischen Eigenschaften jeden Tag zu pflegen. (PA) (Fidesdienst, 29/01/2007 -34 Zeilen, 371 Worte)


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