ASIEN/MYANMAR - Trotz zahlreicher Schwierigkeiten gibt es auch Zeichen der Hoffnung für die katholische Glaubensgemeinschaft in Myanmar

Samstag, 27 Januar 2007

Yangon (Fidesdienst) - Das Leben ist nicht einfach und oft von Armut, Not und Einschränkungen der persönlichen Freiheit gekennzeichnet. Trotzdem schreitet die kleine katholische Glaubensgemeinschaft auf dem Weg ihrer Sendung langsam Schritt für Schritt voran. Dabei gibt es auch Zeichen der Hoffnung, wie zum Beispiel die Entwicklung der katholischen Kirche in der Region Kachin im Norden des Landes. Auf einem Teilgebiet der bisherigen Diözese Myitkyina entstand 2006 die neue Diözese Banmaw: dies heißt, dass die Ortskirche eine Zeit der Blüte bei der eigenen pastoralen Tätigkeit und bei der Evangelisierung erlebt.
Es sind 150 Jahre vergangen, seit die ersten Ordensleute der Außenmissionen von Paris (MEP) in der unwegsamen Region ankamen, die größtenteils aus Bergen und unzugänglichen Wäldern besteht, in denen der Fluss Irawaddy entspringt und wo es verschiedene einheimische Volksstämme gibt. Die Missionare kamen auch nach Banmaw und verloren hier viele ihrer Mitbrüder, die durch Krankheit und infolge der schwierigen Lebensbedingungen in der Region starben.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs die katholische Glaubensgemeinschaft und nach einhundert Jahren gibt es über 100.000 katholische Gläubige unter den insgesamt etwa 1 Million Einwohnern der Region. 1936 kamen den Missionaren aus Paris die Missionare des heiligen Columban zur Hilfe, die bei der Evangelisierung und beim Bau von Kirchen Unterstützung leisteten.
1971 wurde die Verwaltung der Ortskirche von Banmaw nach Myitkyina, Hauptstadt der Provinz Kachin, verlegt. Wenige Jahre später wurde der erste einheimische Priester zum Bischof geweiht: P. Paul Zinghtung Gwang, der 1965 zum Priester geweiht worden war, 1976 zum Bischof geweiht. Dank einem Dutzend einheimischer Priester, weiterer Missionare und Katechisten, die in ausgebildet und dann in die verschiedenen Dörfer geschickt wurden, war wurde die Pastoralarbeit fortgesetzt.
1994 wurde ein weiterer einheimischer Priester, P. Philip Lasap Za Hwang zum Bischof geweiht und im August trat Bischof Raymond Sumlut Gam sein Amt in der Leitung, der neuen Diözese Banmaw, der vierzehnten Diözese des Landes, an. (PA) (Fidesdienst, 27/01/2007 - 31 Zeilen, 330 Worte)


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