ASIEN/PHILIPPINEN - „Die Mission ist wesentlicher Bestandteil der Ausbildung des Klerus“: Erster Kongress der Päpstlichen Missionswerke auf den Philippinen für das Apostel-Petrus-Werk

Donnerstag, 25 Januar 2007

Naga City (Fidesdienst) - Bei der Ausbildung der Seminarsiten und des Klerus ist die missionarische Ausrichtung von wesentlicher Bedeutung. Dies bekräftigten die Teilnehmer des ersten Kongresses für das Apostel-Petrus-Werk das von den Päpstlichen Missionswerken auf den Philippinen veranstaltet wurde. An dem Kongress, der vom 17. bis 22. Januar in der Diözese Caceres in Naga City stattfand, nahmen rund 230 Delegierte aus verschiedenen Diözesen des Landes teil. Der Kongress fand im Rahmen der Feiern zum 75jährigen Gründungsjubiläum der Päpstlichen Missionswerke auf den Philippinen statt.
In seinem Beitrag betonte der Weihbischof von Caceres, es sei falsch, wenn man die Mission als ein besonderes „Charisma“ betrachte, was manchmal sogar soweit gehe, dass man unter Mission nur die Spendenkollekte am Sonntag der Weltmission verstehe. Die Mission betreffe hingegen alle, jeden Christen, so der Bischof, der auch auf die Notwendigkeit hinwies, die Themen der Mission und die Ausbildung der Priester in den Seminaren mit einander in Verbindung zu bringen.
Der Generalsekretär des Päpstlichen Apostel-Petrus-Werks, Mgr. Jean Dumond, bezeichnete die Mission in seinem Beitrag als „wesentlichen Bestandteil des christlichen Lebens“. „Mission bedeutet nicht nur etwas tun, sondern empfangen und weitergeben, was man empfangen hat“. Der Generalsekretär betonte dabei auch den Wert des gemeinschaftlichen missionarischen Engagements: „Missionarische Tätigkeit ist keine Einzelperformance“, betonte er und erinnerte in diesem Zusammenhang an die Jünger Jesu.
An dem Kongress nahm auch P. James Kroger von der Theologischen Schule der Jesuiten in der Nähe von Manila teil, der auch den Philippinischen Verband der katholischen Missiologen leitet. Nach Ansicht von Pater Kroger sollten Seminaristen direkt und vom Beginn ihre Ausbildung an missionarischen Aktivitäten beteiligt werden.
Der Vorsitzende der bischöflichen Kommission für die Priesterseminare, Bischof Mylo Hubert Vergara, bekräftigte die Absicht das Fach „Mission“ in die Lehrpläne der Priesterseminare aufzunehmen und betonte, dass einige didaktische Maßnahmen in diese Richtung bereits von der Kongregation für das Katholische Bildungswesen gebilligt wurden.
Der Kongress befasste sich auch mit dem Inhalt des Begriffs „Mission“: „Wenn man Mission sagt, dann denkt man an die Verkündigung in fernen Ländern2, so P. Emerson de los Reyes, Dozent für Kirchengeschichte am Seminar in Tagum. „Oder man denkt an eine Aufgabe, die nur bestimmte Menschen betrifft“, so der Maryknoll Missionar Pater William LaRousse. In Wirklichkeit „ist die Kirche selbst Frucht der Mission. Die Mission ging der Kirche voraus“, so P. LaRousse, der in diesem Zusammenhang auch an das Dekret „Ad Gentes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils erinnerte. (PA) (Fidesdienst, 25/01/2007 - 36 Zeilen, 346 Worte)


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