EUROPA/PORTUGAL - „Das Leben liegt in deinen Händen“ lautet das Motto einer Aktion der Schönstatt-Bewegung in Lissabon, die zum Gebet und zum Entstehen eines Bewusstsein zum Thema Leben anregen soll; am Sonntag, den 28. Januar veranstaltet der Verein der kinderreichen Familien einen Marsch für das Leben

Dienstag, 16 Januar 2007

Lissabon (Fidesdienst) - Im Hinblick auf das bevorstehende Referendum vom 11. Februar (vgl. Fidesdienst vom 14. Januar 2006) rufen die Katholiken in Portugal zur Mobilisierung auf. Die Portugiesischen Bischofskonferenz veröffentlichte eine Verlautbarung, in der sie fünf Gründe für den Schutz des Lebens nennt. Diese Verlautbarung soll als Grundlagenpapier zur insbesondere zur Bewusstseinsbildung beitragen (vgl. Fidesdienst vom 25. Oktober 2006) und wird von anderen diesem Thema veröffentlichten Texten ergänzt (vgl. Fidesdienst vom 20. November 2006, 15. November 2006 und 31. Oktober 2006). In den einzelnen Diözesen setzen die Bischöfe in der Zeit vor der Volksabstimmung auf die jeweils angemessene Art und weise die in den Texten enthaltenen Anregungen um.
Zu den zahlreichen Aktionen in dieser Phase gehört das Projekt „Das Leben liegt in deinen Händen“, das sich am Besuch der Jungfrau bei ihrer Cousine Elisabeth inspiriert: die Kampagne soll zum Gebet und zur Bewusstseinsbildung anregen, die einen Sieg des Lebens begünstigt.“ Seit dem 5. Dezember 2006 engagieren sich 300 Missionare in diesem Sinn, die Familien und Einzelpersonen besuchen und sie zum täglichen Gebet für das Leben nach einer von Papst Johannes Paul II. geschriebenen Vorlage anregen. Die Kampagne, an der auf diese Weise rund 4.500 Personen beteiligt werden sollen, wurde der Gottesmutter von Schönstatt im Heiligtum von Lissabon geweiht. In der Wallfahrtskirche wird die Aktion auch am 4. Februar mit einer gemeinsamen Feier zu Ende gehen.
Die Veranstalter veröffentlichen im Rahmen der Aktion auch einen Newsletter, der auf dem Dokument der Bischöfe basiert, die Ziele der Kampagne erläutert und die grundlegenden Gründe der Entscheidung für das Leben erläutert. Der Newsletter enthält auch den Bericht einer Mutter mit einem behinderten Kind, die sich als sie erfuhr, dass ihr Kind am Down-Syndrom leiden wurde, dafür entschied, dieses Kinder zur Welt zu bringen. Außerdem befassen sich die Herausgeber des Newsletter mit den verschiedenen Themen der aktuellen Debatte: dabei bekräftigen sie, dass der Embryo bereits eine menschliches Wesen ist und damit jede Gewalt gegen ihn eine „ungerechte Gewalt“; sie weisen darauf hin, dass es „bei der Volksabstimmung nicht nur um eine Straffreiheit sondern um eine Legalisierung“ im Hinblick auf Abtreibungen geht; die Abtreibung bezeichnen sie als „schweren Verstoß“ nicht nur gegen die katholische Moral, sondern auch gegen „den universalen Wert der Achtung des Lebens“. Für Leser, die an einer Teilnahme an der Aktion teilnehmen wollen, wurde eine E-mail-Adresse eingerichtet: avidanastuasmaos@gmail.com.
Einen Marsch für das Leben veranstaltet der Portugiesische Verein der kinderreichen Familien am Sonntag, den 28. Januar in Lissabon. Eine Strecke von etwa zwei Kilometern ist in sieben Etappen unterteilt (Zeugung, Geburt, Kindheit, Pubertät, Jugend, Erwachsenenalter und Seniorenalter). Die verschiedenen Vereine und Bewegungen, die teilnehmen werden, sollen jeweils für die Gestaltung einer Etappe verantwortlich sein. Zum Abschluss des Marsches werden die Teilnehmer verschiedene Vorträge hören und schließlich gemeinsam mit verschiedenen Künstlern die Hymne an das Leben singen. Teilnehmer können sich mit einer E-mail an die APFN - Associação Portoghese di Famílias Numerosi, Portuguese Large Families Association, direccao@apfn.com.pt. wenden und sollen unter dem Betreff „We want to help Portugal“ den Namen des eigenen Vereins ihre Unterstützung für den „Caminhada dà Vita“ zum Schutz ungeborener Kinder bestätigen.“ (RG) (Fidesdienst, 16/01/2007 - 56 Zeilen, 553 Worte)


Teilen: