ASIEN/INDIEN - „Politik ist die höchste Form der Nächstenliebe“: Aufklärungskampagne zur Förderung des Engagements der katholischen Wähler vor den Kommunalwahlen in Mumbai

Montag, 15 Januar 2007

Mumbai (Fidesdienst) - Der Verein „Catholic Sabha“ mit Sitz in Mumbai brachte mit Blick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen im Februar dieses Jahres eine Aufklärungskampagne auf den Weg: damit sollen die katholischen Gläubigen insbesondere zum politischen Engagement angeregt werden und diese als ein Umfeld für das eigene Zeugnis betrachten, wo Männer und Frauen gefragt sind, die christliche Werte einbringen. Mumbai (ehemals Bombay) hat rund 18 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt des indischen Unionsstaates Maharashtra in Südwestindien mit insgesamt rund 100 Millionen Einwohnern.
Die katholische Laienbewegung „Sabha“ ist in ganz Indien tätig, Der Vorsitzende der Sektion Mumbai, Dolphy D’Souza, gab bekannt, dass die Organisation im Hinblick auf die Wahlen eine aktive Rolle bei der Aufklärung der Kandidaten und der Bürger spielen und dabei im Rahmen einer Reihe von Initiativen vor allem christliche Werte in den Vordergrund rücken möchte.
Die Aufklärungskampagne soll auch von anderen christlichen und nichtchristlichen Vereinen und Organisationen unterstützt werden. Geplant sind Treffen und Debatten in verschiedenen Pfarrgemeinden, Gemeindezentren, Theatern und Plätzen der Stadt. Im Mittelpunkt steht dabei das von Papst Paul VI. geprägte Prinzip: „Politik ist die höchste Form der Nächstenliebe“.
Vor allem sollen die Bürger zur Annäherung an die Politik bewegt werden, wobei insbesondere unter der Mittelklasse ein neues Interesse am aktiven Engagement entstehen soll.
Außerdem sollen christliche Werte und Urteilskriterien vermittelt werden, die jeder Wähler bei seiner Entscheidung für einen Kandidaten berücksichtigen sollte: Respekt für die Würde und die unveräußerlichen Rechte der Menschen, Schutz des Lebens und der Familie, besonderes Augenmerk für Arme und Ausgegrenzte.
Nicht zuletzt soll ein Bewusstsein von der Gesellschaft geweckt und ein Kreislauf der guten Regierungsführung und des Strebens nach Gemeinwohl in der öffentlichen Verwaltung der Stadt angeregt werden, wobei man daran erinnern will, dass dieselben Kriterien auch auf der Ebene der einzelnen Staaten und der ganzen Republik gelten. (PA) (Fidesdienst, 15/01/2007 - 28 Zeilen, 316 Worte)


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